Blogger –Adventskalender 2019 – 22. Socke

Auch dieses Jahr hat die liebe Mona von Tintenhain wieder den Blogger-Adventskalender organisiert und ich darf auch daran teilnehmen. Über diese Möglichkeit freue ich mich genauso, wie über du nun schon jahrelange Tradition, die Mona hier aufrecht erhält.  In der 22. Socke des Kalenders erwarten Euch winterliche Buchtipps und zwar ganz speziell, skandinavische Thriller, die mich schon viele Jahre begleiten und wie ich finde vor allem in der kalten Jahreszeit eine ideale (Winter-)Lektüre sein können.

Tuerchen22

Schon seit ein paar Jahrzehnten begleiten mich skandinavische Krimis und Thriller. Es hat alles mit Henning Mankell angefangen. Heute, so ist zumindest mein Eindruck, gibt sehr, sehr viele Autoren und Autorinnen. In diesem Jahr habe ich diesen Autoren ein wenig für mich wieder entdeckt. Schuld daran war noch nicht mal ein Buch, sondern tatsächlich eine Serie und zwar Die Brücke. Diese Serie, war eine der besten, die ich bisher gesehen habe und danach konnte ich mich von der skandinavischen Spannungskost nicht mehr lösen.

DER KLASSIKER

Der Klassiker ist und bleibt für mich der schwedische Ermittler Kurt Wallander von seinem Schöpfer Henning Mankell, der leider 2015 verstorben ist. Elf Bände sind um den sympathischen Ermittler erschienen und in einem weiteren Band ermittelt seine Tochter, Linda Wallander. Die Wallander-Romane sind ein Teil meiner Jugend und mein erster Kontakt mit der skandinavischen Spannungsliteratur gewesen. Sie enthielten die so typischen Elemente eines Krimis bzw. Thriller dieser Art: Düster, zum Teil sehr melancholisch, häufig auch grausame Gewalttaten und einen Ermittler, der oft ziemlich speziell ist und sowohl Suchtproblem(e) als diverse private Schwierigkeiten hat. Das hat man auch bei Wallander gefunden, aber es hielt sich noch im Rahmen. Er ist leider irgendwann an Krebs erkrankt und ich mochte dann fast gar nicht mehr weiterlesen, weil mir der Abschied schwer fiel. Mein Lieblingsroman war Midsommermord, aber Die falsche Fährte und Hunde von Riga sind sehr empfehlenswert.

DER EINSTEIGER

Dieses Jahr habe ich für mich die dänische Autorin Katrine Engberg neu entdeckt. Die ehemalige Tänzerin und Choreographin hat ihre wahre Leidenschaft im Schreiben von Thriller gefunden und man sie dazu nur beglückwünschen, denn ihr Debütroman, Krokodilwächter, hat mich restlos überzeugt. Ihre Thrillers spielen in ihrer Heimatstadt Kopenhagen und ermitteln tun Jeppe Korner und seine Kollegin Anette Werner. Neben den auch wirklich sehr brutalen Morden in ihren Büchern, lockert das Ermittlerduo die Bücher doch sehr auf. Beide haben mehr als eine liebenswerte Marotte und verhalten sich eher wie ein altes Ehepaar. Wer eben nicht diesen düsteren Ermittlertypen mit den schweren Problemen sucht, ist mit diesen Büchern gut aufgehoben. Blutmond ist der zweite Band und im Feburar erscheint Glasflügel als dritter Band der Reihe.

DER AUßENSEITER

Die Trilogie Doggerland von der schwedischen Autorin Maria Adolfsson ist für mich eine spezielle Reihe, weil es Doggerland vor vielen, vielen Jahren mal zwischen der britischen Insel und dem heutigen Dänemark lag und ist untergegangen. Die Autorin hat also eine semi-fiktive Umgebung geschaffen, wie sie vielleicht sein könnte. Die Ermittlerin Karen Eiken Hornby kehrt im ersten Teil nach privaten Vorkommnissen von England zurück in ihre Heimat und muss in gleich im einem Mordfall, deren Opfer die Ex-Frau von ihrem Chef ist, ermitteln. Karen ist sehr eigensinnig und in sich gekehrt. Den ersten Teil, Doggerland -Fehltritt, habe ich sehr gerne gelesen und freue mich sehr auf den zweiten Teil, Doggerland – Tiefer Fall, der schon im Januar erscheint. Band 3, Doggerland – Fester Grund, erscheint im Herbst 2020.

DER NICHT-ERMITTLER

Nun weiß ich, dass viele keine Ermittler-Krimis und Thriller mögen, daher möchte ich euch den schwedischen Autor Anders de la Motte ans Herz legen. Ich habe von ihm als ersten Krimi, Sommernachtstod gelesen und ich war sehr angetan. Seine Krimis sind ein bisschen ruhiger, sehr antmosphärisch und es gibt hier immer um private Schicksale. Aus diesem Grund ist auch die „ermittelnde Person“ eine private Person. Oft geht es hier um Geheimnisse aus der Vergangenheit. Eine Person kehrt in die Heimat zurück und entdeckt Unstimmigkeiten. Aktuell habe ich Winterfeuernacht gelesen und war absolut begeistert von der Geschichte, weil sie mich auch Tage danach nicht mehr los gelassen hat. Das Gute ist auch, dass man die Bücher in beliebiger Reihenfolge lesen kann.

Die 23. Socke erwartet Euch morgen bei Literatwo.

Viel Spaß mit den Lesetipps! Schreibt mir doch gerne eure Tipps für skandinavische Spannungsliteratur in die Kommentare.

 

2 Kommentare zu „Blogger –Adventskalender 2019 – 22. Socke

  1. Krokodilwächter hab ich auf meinem SuB und Anders de la Motte ist mir nun auch schon mehrfach begegnet, da Divs mir die Cover aufgefallen. Die Bücher schaue ich mir auf jeden Fall näher an.

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