Heyne Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzerin: Gabriele Schrey-Vasara | 369 Seiten | 16,00 €

INHALT:
MEINUNG:
Satu Rämö ist eine Autorin finnischer Herkunft, die aber nun aus Island lebt und nun eine neue isländische Krimireihe über die Ermittlerin Hildur Runarsdottir (Nachnamen sind Island eher unwichtig) geschrieben hat. Es werden weitere Bände folgen. Natürlich war ich hier gleich wieder dabei, da ich spannende Literatur aus dem hohen Norden immer gerne lese und nie genug davon bekommen kann.
Das Buch beginnt gemächlich. Es werden zunächst mal alle Charaktere vorgestellt. Da ist allen voran Hildur, die sportsüchtig ist und ihre fast ihre gesamte Familie verloren hat. In ihrer Vergangenheit sind ihre beiden Schwestern verschwunden und wurden bis heute nicht gefunden. Diese Geschichte hängt ihr sehr nach und sie bildet auch eine gewisse Rahmenhandlung, denn es ergeben sich ein paar neue Spuren. Der Fall in diesem Teil ist abgeschlossen, aber bzgl. der ungeklärten Fragen zu ihren Schwestern geht in nächsten Band weiter. Dann ist da noch der Finne Jakob, der zu ihrer Unterstützung kommt. Wo Hildur den Sport hat, strickt Jakob zu jeder Gelegenheit, was ich sehr amüsant fand. Die Autorin schafft es generell, dass ich mich hier in der Geschichte wohl gefühlt habe. Sie hat auch viele typische Sachen für Island immer mal wieder erklärt, was mir gut gefallen hat, denn viele LeserInnen werden mit der isländischen Kultur nicht allzu vertraut sein. Interessant fand ich auch, dass die meisten Leute in den dünn besiedelten Gebieten mehrere Jobs haben und wie sich das Leben in solchen Gebieten, wie den Westfjorden, wo die Bücher spielen, gestaltet.
Für meinen Geschmack hat sich der Fall relativ langsam entwickelt. Es gibt mehrere Morde, aber eine so richtige Spur ergibt sich erst im letztern Drittel, wo dann auch die Spannung ordentlich anzieht. Mir fehlte es aber an so kleinere Zwischenschritten, die einen gewissen Spannungsbogen aufgebaut hätten. Die Auflösung hat mir dann allerdings gut gefallen. Es fällt aber in die typische Auflösung, dass man da hätte nie drauf kommen können, weil der Täter/ die Täterin erstmal lange keine Rolle im Buch spielt.
FAZIT:
Hildur – Die Spur im Fjord ist ein solider Auftakt einer isländischen Kriminal Reihe, den ich gerne gelesen habe. Für meinen Geschmack dürfte es noch ein bisschen mehr Ermittlungsarbeit sein. Ich kann mir vorstellen auch den nächsten Band zu lesen, der jetzt im April auch schon erscheint.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Heyne Verlag* über buecher.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.
Ein Kommentar zu „Kurz-Rezension „Hildur – Die Spur im Fjord“ – Satu Rämö“