Rezension „Der Schotte – Gefährlicher Auftrag“ – JD Kirk

Blanvalet Verlag* | Taschenbuch | Übersetzung: Wolfgang Thon | 440 Seiten | 13,00 € 

INHALT:

Der ehemalige Polizist Robert Hoon kann kaum anders, als zu helfen, als ihn ein alter Freund bittet, seine Tochter zu finden. Immerhin hat ihm der Mann das Leben gerettet. Die Polizei hat den Fall bereits zu den Akten gelegt, solange es keine neuen Hinweise gibt – und die will Hoon nun liefern. Bald stößt er auf Ermittlungsfehler. Oder handelt es sich um Vertuschung? War es wirklich eine Entführung und sind korrupte Polizisten beteiligt? Gegen alle Widerstände lässt Hoon nicht locker – und gerät so selbst auf die Abschussliste.

MEINUNG:

Meine Liebe zu Schottland und generell zu Spannungsliteratur habe mich sehr neugierig gemacht auf den Schotten. Der Schotte – Gefährlicher Auftrag ist der erste Band um den ehemaligen Polizisten Robert Hoon. Ich würde hier wieder mal empfehlen, die Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen, weil der Fall auch nicht abgeschlossen wird in diesem Teil.

Schon auf den ersten Seiten habe ich gemerkt, dass ich mit Robert Hoon nicht warm werde, denn er ist ein ehemaliger Polizist, der ein Alkohol- und ein Gewaltproblem hat. Ich lese viele Krimis und Thriller und mir ist bewusst, dass es hier gerne mal härter zugeht und das auch die handelnden Personen in Notwehr mal zu Gewalt greifen, für Robert aber ist ein normales Mittel an Informationen zu kommen. Er ist von sich absolut überzeugt. Leider wird die Gewalt vom Autor in keinerlei Weise kritisch eingeordnet. Ich war überrascht, dass solcherlei Bücher noch geschrieben werden. Robert Hoon ist für mich ehrlich gesagt ein bisschen aus der Zeit gefallen. Erinnerte mich ein bisschen an Stirb Langsam oder Bud Spender Filme. 

Positiv sind natürlich Hoons Absichten seinem Freund zu helfen dessen verschwundene Tochter zu finden. Außerdem kommt man hier wirklich sehr schnell durch die Seiten. Ich habe die Hälfte des Buches innerhalb von 2 Stunden gelesen, weil ebenso wie Robert auch der Erzählstil einfach ist. Ich habe mich auch ein wenig berieseln lassen. Gedanken sind immer wieder weg geschwiffen, vor allem, wenn Hoon mal wieder Leute bedroht und gewalttätig wird. Er verwendet auch gerne Spitznamen für die jeweiligen Beteiligten, so dass es für mich oft nicht immer ganz klar war, wer das nun genau war, aber es ist auch nicht erheblich für die Handlung alle handelnden Personen zu kennen. Es gibt nur eine handvoll, die man sich merken muss. Ich fand auch den Spannungsbogen mäßig. Action war auf jeden Fall gegeben, aber nicht so viel Ermittlung. 

FAZIT:

Der Schotte – Gefährlicher Auftrag konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Die Handlung war in Ordnung, aber ich bin mit Robert Hoon nicht wirklich warm geworden. Für seine Gewalttätigkeit habe ich leider nicht so viel übrig und lese so etwas auch nicht gern. Wer Filme wie Stirb Langsam mag, dem ist das Buch/ die Reihe zu empfehlen – viel Action, wenig Handlung.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Blanvalet Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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