Harper Collins Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzerin: Simone Schroth | 336 Seiten | 17,00 €

INHALT:
In der elitären Welt der Luxusimmobilien in Los Angeles ist sich jeder stets der Nächste, was die Maklerin Andi Hart nur zu gut kennt – und nach den jüngsten Ereignissen ist sie bereit, ihre eigenen Regeln aufzustellen. Als ihr Chef das Team herausfordert, einen Käufer für ein atemberaubendes Strandhaus in Malibu zu finden, das mit einer Provision von einer Million Dollar dotiert ist, weiß sie, dass dies ihre Eintrittskarte in ein neues Leben sein kann. Aber sie ist nicht die Einzige, die das Geld nicht nur will, sondern braucht. Jeder ihrer vier Kollegen hat Geheimnisse, die sie unbedingt verbergen wollen– Geheimnisse, bei denen eine Million Dollar eine große Hilfe wäre. Und bald wird klar, dass die fünf alles tun würden, um das Geld in die Finger zu bekommen. Als beim Tag der offenen Tür eine Leiche gefunden wird, verwandelt sich das Traumhaus in einen albtraumhaften Tatort. Der Wettbewerb hat eine neue, tödliche Dimension erreicht …
MEINUNG:
Die Kapitel sehr schön kurz und knapp, so dass ich förmlich durch die Seiten geflogen bin. Es wird immer aus wechselnder Perspektive erzählt, aber ich bin gut rein gekommen. Die Autorin hat den Rahmen und die handelnden Personen am Anfang so gut aufgebaut, so dass ich gut folgen konnte. Es fällt mir schwer Andi Hart als Hauptperson einzustufen, aber so soll es meiner Meinung nach angelegt gewesen sein. Die bleibt in meinen Augen relativ blass als Charakter, doch trotzdem laufen alle Fäden bei ihr zusammen. Ihre Kollegen und Kolleginen sind alle samt relativ stereotypisch angelegt und verfolgen alle den gleichen Grund – sie brauchen das Geld, weil sie spielsüchtig sind oder ein uneheliches Kind haben. Die weiblichen Personen kommen in meinen Augen noch ganz gut weg. Ich konnte zu ihnen zumindest ein bisschen Sympathie aufbauen. Vom Flair her war es ein bisschen wie in der schon älteren TV-Serie „Reich und schön“, denn wer hat schon mal 50 Millionen Dolla für ein Haus übrig, wenn nicht die Superreichen.
Ich mochte es, dass man eigentlich keinem Charaktere wirklich über den Weg trauen konnte und alle ihr Motiven hatten, einen Mord zu begehen. Ich habe es nicht ganz nachvollziehen können, warum erst nach gefühlt zwei Dritteln die Identität der Leiche bekannt gegeben wird, denn diese Info bringt eine komplette Wendung in die Geschichte. Danach hat der Thriller nochmal richtig Fahrt aufgenommen und es kommen so einige Dinge raus in Form von Rückblenden, was wirklich passiert ist. Mir erschien es ziemlich unrealistisch, dass die Identität so lange nicht erkannt werden kann, denn der Personenkreis war nun begrenzt. Das wäre für mich allerdings auch der einzige Kritikpunkt an der Geschichte.
FAZIT:
To Die For ist ein typischer Who dunit Thriller im sonnigen LA mit vielen Charakteren, die sehr auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Der Thriller ließ sich flüssig weg lesen und war gut konstruiert. Ich habe mich hier sehr gut unterhalten gefühlt.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Harper Collins Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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