Am 30.09. wurden ich vom Carlsen Verlag eingeladen bei der Lesung von Münchhausen, einer Graphic Novel von Bernd Kissel und Flix, teilzunehmen. Die Lesung ist ein Termin unter noch einigen weiteren, in dem die beiden ihre Graphic Novel vorstellen und daraus vorlesen. Die beiden sind auch am 22. und 23.10. auf der Frankfurter Buchmesse anzutreffen.
Vom Verlag wurde mir freundlicherweise vorab ein Rezensionsexemplar von „Münchhausen“ zur Verfügung gestellt. Comics sind mir seit meiner Manga-Zeit in meiner Jugend zwar geläufig, aber dies war die erste Graphic Novel. Wie sie mir gefallen hat, könnt ihr hier nachlesen. Es ist auf jeden Fall eine große Leseempfehlung!
Die Lesung fand im Foyer des Carlsen Verlags in Hamburg statt und für das leibliche Wohl war mit Getränken und kleinen Snacks auch gesorgt. Die Lesung wurde von Klaus Schikowski moderiert. Sogar die Bürgermeisterin von Bodenwerder, der Stadt von Münchhausen, war anwesend. Die Lesung dauerte zusammen anschließender Signierstunde ca. 90 Minuten.
Der erste Teil bestand aus einem Gespräch zwischen Flix, Bernd Kissel und Klaus Schikowski. Hier hat man als Zuschauer etwas zu Hintergründen der Story erfahren, u.a. wie es zu der Idee kam und wie Zusammenarbeit der beiden entstanden ist. Der ganze Teil war nicht nur informativ, sondern auch äußerst amüsant, da beide Autoren sehr humorvoll und offen waren.
Im Vorfeld hatte ich mir nicht wirklich Gedanken gemacht, wie man aus einer Graphic Novel vorliest. Die beiden haben das äußerst unterhaltsam und clever umgesetzt. Parallel zum Vorlesen der Sprechblasen wurden auf einer Leinwand die Bilder eingeblendet. Die beiden Autoren sind dabei in die verschiedenen Rollen geschlüpft und haben Bilder ohne Text mit diversen Geräuschen untermalt. Die ganze Lesung ist dadurch sehr atmosphärisch gewesen und die Zeit verging wie im Flug.
Das letzte Drittel der Vorlesung bestand nochmal aus einem Gespräch zwischen den Autoren und Klaus Schikowski. Beide gaben einen tiefgehenden Eindruck, wie das Werk künstlerisch entstanden ist und wie die Zusammenarbeit der beiden funktioniert hat. Erstaunlicherweise habe ich sich die beiden Autoren während des Entstehungsprozess, der 2 Jahre in Anspruch genommen hat, nur ein einziges Mal persönlich gesehen.
Die abschließende Krönung war aber die Signierstunde. Flix und Bernd Kissel haben nicht unterschrieben, sondern auch jedem, der es wollte etwas in das eigene Leseexemplar rein gezeichnet. Das fand ich wirklich sehr großzügig. Während des Zeichnens konnte man noch weitere Fragen an die beiden stellen.
Für mich war diese Lesung rund herum gelungen, interessant und vor allem sehr amüsant. Vielen Dank an den Carlsen Verlag für die Einladung!
Ein Kommentar zu „Lesung „Münchhausen“ mit Flix und Bernd Kissel beim Carlsen Verlag“