Lyx Verlag | Broschur | 528 Seiten | Übersetzer: Marion Herbert, Katrin Kremmler |12,90 € | Amazon
INHALT:
Eine mächtige Dynastie: skrupellose Machtspiele und verbotene Gefühle
Seit Generationen geben die Bradfords in Kentucky den Ton an. Der Handel mit Bourbon hat der Familiendynastie großen Reichtum und viel Anerkennung eingebracht. Doch hinter der glänzenden Fassade verbergen sich verbotene Liebschaften, skrupellose Machtspiele, Verrat, Intrigen und skandalöse Geheimnisse…
MEINUNG:
J.R. Wards Black Dagger habe ich gelesen, aber es hat mir leider so überhaupt nicht gefallen. Ich empfand es einfach als zu flach, aber Bourbon Kings wurde erst mal in den höchsten Tönen gelobt und klang auch von der Story her genau nach meinen Geschmack. Reich und schön habe ich damals immer gerne geschaut und ein wenig erinnert es mich daran, gepaart mit dem Denver Clan.
Das Buch hält was es verspricht. Man bekommt das ganze Paket der Reichen und Schönen und deren Intrigen, Machenschaften und Skandalen. J. R. Ward schafft es auch das Flair der amerikanischen Südstaaten sehr gut zu transportieren. Ich musste bei den Bediensteten gleich an Gute Geister denken, obwohl ich mich natürlich gefragt, ob das man heute wirklich noch zum Großteil vor allem Schwarze als Personal hat.
Die Geschichte dreht sich um die Familie Baldwine, deren Anwesen Easterly und deren Bourbon Imperium. Die vier Geschwister Lane, Gin, Edward und Max haben unter ihrem Vater William Baldwine nichts zu lachen. Er regiert das Unternehmen und die Familie mit harter Hand. J. R. Ward scheut sich auch dem Leser hier unschöne Szenen zu präsentieren ohne drum herum zu reden.
Der Fokus der Geschichte liegt auf Lane, aber auch seine Geschwister Gin und Edward und auch Lanes große Liebe und gleichzeitig Gärtnerin von Easterly tragen zur Entwicklung der Geschichte bei. Ich mit keinem der Charaktere bisher wirklich warm geworden, was aber für mich keinen Minuspunkt darstellt, denn ist und schlichtweg eine völlig andere Welt. Ich habe hier eine deutliche Diskrepanz gespürt, dass eigentlich keines der Geschwister für seinen Lebensunterhalt wirklich arbeiten geht, sondern sie alle leben mehr oder weniger vom Vermögen der Familie. Dieser Fakt macht die Geschichte durchaus glaubwürdig und authentisch, aber ich finde dazu persönlich keinen Zugang.
Einen Stern muss ich für die Liebesgeschichte zwischen Lane und Lizzy abziehen. Zum aller Ersten Mal mochte ich diese in einem Roman so überhaupt nicht. Es ging mir alles zu schnell und war viel zu kitschig. Ich war froh, wenn die Passagen vorbei waren und außerdem tut Lizzy zum Schluss etwas, wobei mir fast die Augen aus dem Kopf gefallen sind und sie in meinem Ansehen echt tief in den Keller gerutscht ist.
FAZIT:
Der zweite Teil, Bourbons Sins, erscheint am 28. Juni und ich werde ihn sicherlich lesen. Ich bin schon gespannt, wie viel Lügen und Intrigen hier noch auf uns zu kommen. Bis auf ein paar kleine Kritikpunkt habe ich hier bekommen, was ich erwartet habe.
Ich vergebe 4 von 5 Sternen.
Das eBook wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise vom über NetGalley vom Lyx Verlag zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!
Ein Kommentar zu „Rezension „Bourbon Kings“ – J.R. Ward“