Luchterhand Verlag* | Gebundene Ausgabe | 112 Seiten | 20,00 €

INHALT:
Ferdinand von Schirachs neues Buch »Regen« ist eine Erzählung in Form eines Theatermonologs, den Ferdinand von Schirach ab Herbst 2023 im Rahmen einer großen Premierentournee auf zahlreichen deutschen Bühnen selbst sprechen und aufführen wird: Ein Mann kommt durchnässt aus dem Regen in eine Bar – auf die Bühne – und denkt über Verbrechen und Strafen nach, über das Großartige und das Schreckliche unserer Zeit, über die Würde des Menschen, die Einsamkeit, die Liebe, den Verlust und das Scheitern.
MEINUNG:
Ich habe bisher so ziemlich alles von Ferdinand von Schirach gelesen. In den letzten Jahren waren aber einige Essays dabei, die mir nicht mehr so richtig im Gedächtnis geblieben sind, obwohl von Schirach wirklich viele, viele kluge Gedanken hat. Auf Regen war ich dementsprechend sehr gespannt.
Regen enthält zwei Teile: Einen Theatermonologs eines Schriftstellers, der plötzlich Schöffe in einem Prozess ist. In diesem Monolog denkt er über den Prozess, sein Leben und diverse andere Dinge nach. Im zweiten Teil gibt ein langes und ausführliches Interview mit von Schirach, welches in gekürzter Form schon einmal in der Süddeutschen Zeitung abgedruckt worden ist.
Vom Theatermonolog ist bei mir nicht besonders viel hängen geblieben, aber das Interview habe ich aber sehr gerne gelesen und mal wieder festgestellt, dass von Schirach schon ziemlich speziell ist. Allerdings liebe ich auch seine kluge Gedanken zum Leben und wie man mit dem Leben umgeht. Ich habe für mich schon wieder viele kluge Weisheiten für mich mitgenommen. Dafür lohnt es sich von Schirach zu lesen. Allerdings mag ich eher weniger die Teile, in denen er abschweift und von irgendwelchen anderen (berühmten) Personen erzählt.
FAZIT:
Regen ist für ein eher ein Buch, welches sich für Fans von Ferdinand von Schirach lohnt, so wie ich es bin. Es gibt für mich allerdings deutlich bessere Texte, wie z.B. Verbrechen und Schuld oder auch sein Roman Der Fall Collini.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Luchterhand Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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2 Kommentare zu „Rezension „Regen“ – Ferdinand von Schirach“