Kurz-Rezension „Fourth Wing“ – Rebecca Yarros

dtv Verlag* | Übersetzer: Melanie Korte| Gebundene Ausgabe | 768 Seiten | 28,00 € 

81P9p7hwUcL._SY522_

INHALT:

Violets Traum, Schriftgelehrte am renommierten Basgiath War College zu werden, zerplatzt jäh, da sie als Tochter der Generalin am Auswahlverfahren der Drachenreiter teilnehmen muss. Das erste Jahr wird nicht einmal die Hälfte aller Bewerber überleben, denn Drachen binden keine schwachen Menschen, sie fackeln sie nieder. Die meisten Kadetten wollen Violet allein aufgrund ihrer Herkunft niederstrecken – besonders Xaden, der mächtigste und skrupelloseste unter den Geschwaderführern. Und ohne Frage auch der attraktivste. Ausgerechnet ihm wird Violet unterstellt. Sie wird jeden Vorteil nutzen müssen, wenn sie überleben will. Denn am Basgiath War College haben alle eine Agenda und es gibt nur zwei Wege hinaus: den Abschluss machen oder sterben.

MEINUNG:

Fourth Wing ist mit Abstand das Buch, was am meisten gehypt wurde. Ich glaube, es gibt kaum einen Menschen, der sich für Bücher und Lesen interessiert und der das Buch nicht kennt. Sicher geht auch vielen anderen so wie mir, die auch wissen wollten, was es mit dem Buch auf sich hat. Fourth Wing ist der erste Band einer Fantasy-Reihe, deren zweiter Band auch bereits erschienen ist.

Die findet am fiktiven Basgiath War College statt, welches vier Flügel der Ausbildung und Profession hat (daher auch der Titel). Protagonistin Violet Sorrengail, die jüngste von drei Geschwistern und Tochter der Generälin, soll eigentlich Schriftgelehrte, wie verstorbener Vater werden, aber die Mutter verlangt, dass sie nach dem Tod der Bruders den Drachenreitern beitritt.  Der Alltag am College hinterlässt ein bisschen Harry-Potter-Vibes. Violet ist eigentlich komplett ungeeignet für diese Karriere, denn sie erfüllt eigentlich die körperlichen Vorraussetzungen dafür nicht. Dennoch schafft sie es. Es hat mir gut gefallen, dass sie hier eine gewisse Anti-Heldin ist und sich hier wirklich durchkämpfen muss. Hat mich ein bisschen an Tris von Divergent erinnert. Auch was die Brutalität angeht. In dieser Geschichte muss man ein bisschen was aushalten, denn der Konkurrenzdruck ist sehr groß und man schreckt auch nicht davor zurück die Konkurrenten zu töten. Violet lebt stets gefährlich, vor allem auf Grund ihrer Herkunft. Die Brutalität hat mich hier auch an Saba Tahirs Elia & Laia erinnert. Trotzdem kommen auch Liebe und Freundschaft nicht zu kurz. Es entspinnt natürlich eine Liebesgeschichte zwischen Violet und dem Geschwaderführer und Sohn eines Rebellen, Xaden. Allerdings baut sich das langsam auf, auch wenn sich beide nacheinander verzehren und die Autorin dann im letzten Drittel nicht an spicy Szenen spart. Besonders gut hat mir der Part mit den Drachen gefallen, denn eine Reiter kann nur ein Reiter werden, wenn er bzw. sie von einem Drachen gebunden wird. Der Aufbau der Beziehung zwischen Drache und Reiter war sehr amüsant und liebevoll, wie sich die Bindung dann verstärkt.

FAZIT:

Fourth Wing hat von viele Elemente von vielen sehr guten Fantasybüchern und Dystopien, die in den letzten Jahren erschienen sind und ist in sich doch eine ganze eigene Geschichte, die ich gerne und zügig gelesen habe. Die Autorin erweist hier sehr viel Einfallsreichtum. Bei Gelegenheit werde ich sicher mal zu dem fast 1000-seitigen 2. Band greifen. 😉

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Dtv Verlag* über NetGalley* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

 

Ein Kommentar zu „Kurz-Rezension „Fourth Wing“ – Rebecca Yarros

Hinterlasse einen Kommentar