Kurz-Rezension „Das irrationale Vorkommnis der Liebe“ – Ali Hazelwood

Rütten & Loening Verlag* | Übersetzerin: Christine und Anna Julia Strüh | Broschierte Ausgabe | 453 Seiten | 18,00 € 

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INHALT:

Für Neurowissenschaftlerin Bee ist die Liebe nur ein neurophysiologischer Zwischenfall, hoffnungslos instabil und der wahre Bösewicht menschlicher Beziehungen, deren neuronale Grundlagen sie erforscht. Als Frau in den Naturwissenschaften ist Bee eine bedrohte Art in einer von Männern beherrschten Welt, in der für sie stets gilt: Was würde Marie Curie tun? Dann wird ihr die Leitung eines neurotechnischen Wunschprojekts angeboten – was Marie Curie sofort annehmen würde. Aber die musste auch nie mit Levi Ward zusammenarbeiten, Bees langjährigem akademischem Erzfeind, der ihren Traum zum Projekt des Grauens macht. Bis Bee sich plötzlich in eine völlig irrational romantische Zwangslage verstrickt findet, in der nur noch zählt: Was wird Bee tun?

MEINUNG:

Ich bin diesen Monat im Ali Hazelwood Fieber. Ich habe vor einiger Zeit bereits ihr gehyptes Debüt – Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe – gelesen und gemocht. Dann habe ich nichts mehr weiter gelesen bis ich Check Mate gelesen habe. Danach habe ich sofort zu Das irrationale Vorkommnis von Liebe, welches ich noch auf dem SuB liegen hatte.

Bei der Story von Bee Königswasser und Levi Ward musste ein bisschen an die Story von Olive und Adam aus Die theoretische Unwahrscheinlichkeit von Liebe . Es ist das scheinbare Enemies-to-Lovers Konzept, zumindest geht Bee davon aus, dass Levi sie hasst. Umso schlimmer wird es, als beide zusammen bei der NASA ein Projekt leiten müssen. Bee ist Neurowissenschaftlerin und großes Fan von Marie Curie, die und deren Geschichte auch immer wieder Thema in dem Buch ist. Ich konnte ein bisschen was dazu lernen. Bee ist mir sofort ans Herz gewachsen, weil sie so brilliant in ihrem Fachgebiet ist, aber gleichzeitig so blind, was zwischenmenschliche Beziehungen angeht. Ehrlich gesagt war mir schnell klar, dass Levi sie ziemlich gut findet, nur Bee checkt gar nichts. Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich in angemessenen Tempo. An einigen Stelle habe ich gefragt, wie die Autorin da jetzt den Bogen zu schlagen möchte. Als es dann aber los geht, ist es zum Dahinschmelzen, denn beide habe soviel Gemeinsamkeiten miteinander und Levi trägt Bee förmlich auf Händen. Das hat so viel Spaß gemacht zu lesen, besonders in der zweiten Hälfte. Ich mag es, dass Ali Hazelwood ihren Charaktere so viel unkonventionelle Eigenschaften und Meinungen zuschreibt.

Levi kann man auch einfach nur lieben. Ich mag es das Ali Hazelwood einfach auch andere Männercharaktere schafft. Es bräuchte so viel mehr Levis auf dieser Welt. Natürlich es nicht nur ein Liebesroman, sondern auch so viel mehr. Es geht um Frauen in der Wissenschaft und natürlich auch die ganzen Ungleichbehandlungen gegenüber Männern. Sie übt auch Kritik an die Tests in den USA, die notwendig sind, um promovieren zu dürfen. Es gibt zu dem großartige nerdige (weibliche) Nebencharaktere. 

FAZIT:

Das irrationale Vorkommnis der Liebe braucht ein bisschen am Anfang, um Fahrt aufzunehmen, aber es hat wieder so viel Spaß gemacht es zu lesen. Ich mag die Themen, den Humor und die Unkonventionalität der Charaktere so sehr in ihren Büchern. Ich freue mich, dass ich noch ein paar Bücher von ihr auf dem SuB habe.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Rütten & Loening Verlag* über NetGalley* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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