Knaur Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzung: Anke Kreutzner | 400 Seiten | 16,99 €

INHALT:
Evie Porter lebt scheinbar das perfekte Leben mit ihrem attraktiven, liebevollen Freund Ryan, in dessen säulengeschmückte Südstaaten-Villa sie bald einziehen wird. Die Sache hat nur einen Haken: Evie Porter existiert gar nicht!
Alles, was sie dem schwer verliebten Ryan bislang über sich erzählt hat, war eine Lüge. In Wahrheit ist er ihr neuer Auftrag. Und Trickbetrügerin Evie weiß, dass sie sich diesmal keinen Fehler mehr erlauben darf, wenn ihr ihr Leben lieb ist. Deshalb rechnet sie mit praktisch allem – nur nicht mit der Frau, die sich auf einer von Ryans Partys als Lucca Marino vorstellt. Denn Lucca Marino ist Evies richtiger Name, den sie seit Jahren nicht mehr benutzt hat. Eine Warnung?
MEINUNG:
Ich wurde auf Wer zuerst lügt aufmerksam, weil es eine Empfehlung aus Reese Witherspoon Buchclub ist und weil die Geschichte mal so komplett neu und anders klang.
Protagonistin Evie Porter ist nicht die, für die sie sich ausgibt. Es relativ schnell klar, dass sie bestimmt Aufträge ausführt. Einer dieser „Aufträge“ ist ihr Freund Ryan. Zunächst ist nicht ganz klar, was hier der Auftrag ist, aber das wird relativ schnell klar. Abwechselnd werden die Kapitel von anderen Alias erzählt. Dabei wird auch Evie Alter Ego Lucca Marino mit ihrer Vorgeschichte näher beleuchtet. Richtig Fahrt nimmt die Geschichte auf als eine andere Frau sich als Lucca Marino ausgibt.
Für mich war die erste Hälfte relativ belanglos, aber ab der zweiten Hälfte nimmt das Buch richtig an Fahrt auf. Vor allem als Evie klar wird, dass ihr Auftraggeber hinter ihr her ist und sie cleverer sein muss als er. Ich mochte, dass man nicht genau wusste, wie alles zusammenhängt und wie sie ihn überlisten möchte, um ihr Leben zurückzubekommen. Besonders spannend ist dabei das Verhalten von Ryan, den sie an für sich auch hintergeht. Als Evie des Mordes beschuldigt wird, beginnt ein ziemlich rasantes Katz-und-Maus-Spiel. Die ganze Auflösung mit seinen diversen Wendungen und doppelten Böden ist relativ komplex und man muss mit den Gedanken gut dabei sein. Spannend ist es, dass trotz allem, was Evie hier getan hat, sie trotzdem sympathisch fand. Ich denke, dass ist genau, was die Autorin erreichen wollte, obwohl Evie sich hier eindeutig sehr dunkelgrauen gesetzlichen Bereichen befand.
FAZIT:
Wer zuerst lügt startet mit gemächlich und entwickelt sich dann zu einem rasanten Katz-und-Maus-Spiel zwischen Evie und ihren Gegnern. Es war gut durch dacht und clever gemacht. Ich habe das Buch gerne gelesen und hatte Spaß dabei. 🙂
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Knaur Verlag* über Vorablesen* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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Ein Kommentar zu „Rezension „Wer zuerst lügt“ – Ashley Elston“