Rezension „Better than the movies“ – Lynn Painter

Goldmann Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzung: Bettina Hengesbach | 384 Seiten | 16,00 € 

9783442494682

INHALT:

Liz träumt vom perfekten Prom-Date. Doch dafür müsste sie erst einmal ein Liebesleben haben. Als ihr Kindheits-Crush Michael zurück in die Stadt zieht, sieht sie ihr Glück in greifbarer Nähe. Zu dumm, dass Michael in ihr immer noch die niedliche kleine Liz von früher sieht. Damit sich das ändert, braucht sie die Hilfe von Wes: Der beliebte Bad Boy, der nebenan wohnt, raubt ihr zwar seit sie denken kann den letzten Nerv, ist aber mit Michael befreundet und damit ihr Türöffner. Wes tut alles, damit Liz und Michael zusammenfinden. Allerdings bringen seine Bemühungen auch ihn und Liz einander näher. Und Liz muss sich fragen, wem ihr Herz wirklich gehört …

MEINUNG:

Auf der Suche leichter und herzerwärmender Lektüre für den Sommer, bin ich auf Lynn Painter gestoßen. Ich habe von der Autorin bisher noch nichts gelesen und von daher kam mir Better than Movies gerade gut gelegen.

Protagonistin Liz liebt amerikanische Liebeskomödien und genauso stellt sie sich auch ihr Prom-Date vor. Allerdings fehlt ihr dazu noch der perfekte Partner. Als ihr Kinderschwarm Michael wieder aus dem Süden zurückkehrt, sieht sie ihre Chance gekommen. Helfen soll ihr dabei ihr Nachbar Wes, der mit Michael befreundet ist und als bekannter Bad Boy gilt. Liz und Wes können sich eigentlich nicht ausstehen und ziehen sich immer gegenseitig auf.

Zunächst war ich ein bisschen überrascht, dass die Protagonisten wirklich noch in die High School gehen, sprich das Buch in den Bereich Young Adult fällt. Ich habe natürlich nicht ganz genau den Klappentext gelesen und anhand das Cover ältere Protagonisten erwartet. Der sogenannte Trope ist Enemies-to-Lovers, was ich eigentlich wirklich gern mag, allerdings konnte ich Wes und Liz das schon nach ein gewissen Zeit nicht mehr abkaufen. Ich finde das Buch startet recht gemächlich und es werden immer wieder Begegnungen mit Michael inszeniert, damit Liz ihm näher kommz. Liz ist eigentlich nicht das typische High School Mädchen, sondern auch hinsichtlich ihres Kleidungsstil ein wenig eigen. Genau aus diesem Grund hat es mir auch nicht ganz so gefallen, dass Wes erstmal ein Umstyling mit ihr plant, damit sie bei Michael gut ankommt. Es zeugt mal wieder von der kompletten Oberflächlichkeit dieses Lebensabschnittes. Wes bekommt dann später noch die Kurve, was mich beruhigt hat.

Ich finde, dass insgesamt erstmal nicht wirklich viel passiert, obwohl es so einige Konflikte gibt, die sich anbahnen. Zum einen belügt Liz ihre beste Freundin über ihr Vorhaben und es gibt auch noch einen schwelenden Konflikt mit ihrer Stiefmutter. Liz hat früh ihre Mutter verloren und gerade diesese für amerikanische Teenager sehr wichtige Ende eines Lebensabschnitts – Ende Highschool mit der Prom-Night – muss Liz ohne ihre Mutter verbringen. Es wirkt auch so als würde ihr der Tod noch immer sehr zu schaffen machen. Ich konnte es verstehen, dass sie da Menschen vor den Kopf stößt. Diese Konflikte und deren Auflösung spitzen sich leider erst zum Ende zu. Ich hätte mir auch gewünscht, dass die vielleicht die Liebesstory zwischen Wes und ihr noch ein bisschen dramatischer wird, aber auch hier geschieht alles auf den letzten Seiten. Ich mochte allerdings grundsätzlich den humorvollen und sehr liebenswerten Ton, den die Autorin dem Roman konstant verleiht.

FAZIT:

Better than Movies ist eine Yound Adult Geschichte mit großem Bezug zu amerikanischen Liebeskomödien und es liest sich auch ein bisschen wie eine solche. Die Idee hat mir gut gefallen. Insgesamt waren es mir allerdings ein paar zu viele Längen, womit der Spannungsbogen eben nicht ganz den oft gut konstruierten Filmen entspricht. Die gut ausgearbeiteten, liebevollen Charaktere haben es am Ende ein bisschen gerettet.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Goldmann Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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