dtv Verlag* | Taschenbuch | Übersetzung: Sabine Mangold, Yukiko Luginbühl | 208 Seiten | 13,00 €

INHALT:
Eine erfolgreiche Drehbuchautorin in der Krise, ein Fernsehregisseur mit gebrochenem Herzen und zwei Unternehmer mit beruflichen Schwierigkeiten finden sich in der Nacht plötzlich in einem halb träumenden Zustand dort wieder. Im Café erhalten sie neben süßen Köstlichkeiten lebensverändernde Ratschläge zu Liebe, Arbeit und Beziehungen von den charismatischen Katzen, die das astrologische Horoskop ihrer Gäste interpretieren.
MEINUNG:
Das Mondscheincafé ist mir zufällig in die Hände gefallen und darüber war ich sehr froh, denn ich liebe asiatische Literatur und Katzen liebe ich auch sehr. Ich kann auch eine gewisse Anziehung zu Astrologie nicht verleugnen.
Das Mondscheincafé taucht immer nur an Vollmondnächten auf und wird von Katzen betrieben. Es hat keinen festen Standort. Es gibt auch keine feste Karte, sondern jede bzw. jeder bekommt ein Gericht oder Getränk, was genau auf sie oder ihn passt. Dazu gibt es freihaus Lebensratschläge von den Katzen basierend auf Astrologie. Es kommt eine erfolglose Drehbuchautorin, die verzweifelt ist. Es kommen außerdem eine Friseurin und eine Schauspielerin sowie ein Inhaber einer IT-Firma.
Ich hatte ein bisschen mit den japanischen Namen. Interessant war aber, dass es zwar für sich stehende Kapitel waren, aber die Menschen, um die es ging, waren miteinander verbunden. Alle Stränge laufen am Ende auch zusammen und es gibt einen kleinen Ausblick für jede/n, wie das Leben für die BesucherInnen des Mondscheincafé weiter geht. Mir hat der Bezug zur Astrologie gut gefallen, weil dafür auch etwas übrig haben. Besonders interessant fand ich die Unterteilung der Lebensphasen nach unseren Planten und was sie ausmacht. Interessant war auch der Ansatz, dass man jede Phase richtig abschließen sollte, damit man in der nächsten Phase keine Probleme bekommt. Außerdem erfährt man, dass wir uns seit Anfang 2000 im Zeitalter des Wassermanns leben. Zuvor waren 2000 Jahre im Zeichen der Fische und wir befinden uns noch immer im Wandel. Das Buch wird auch noch durch zusätzliche Zeichnungen des Tierkreises aufgelockert. Es hat mir gefallen, dass die Ratschläge gut und nachvollziehbar war und nicht so platt a la Du-wirst-nur-glücklick-mit-einem-Partner etc. Das Buch hat den besonderen Sound von asiatischer Literatur.
FAZIT:
Das Mondscheincafé ist ein kleines feines Buch für zwischendurch und alle, die asiatische Literatur schätzen, ein bisschen etwas für Astrologie und vielleicht auch für Katzen übrig haben. 🙂
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von dtv Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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Ein Kommentar zu „Rezension „Das Mondscheincafé“ – Mai Mochizuki“