Rezension „The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ – T. J. Klune

Heyne Verlag* | Gebundene Ausgabe| Übersetzung: Charlotte Lungstrass-Kapfer | 576 Seiten | 20,00 € 



INHALT:

Nick Bell ist ein ganz gewöhnlicher Teenager. Wobei das in einer Stadt voller Superhelden schon wieder außergewöhnlich ist. Und der beste Autor von Superhelden-Fanfiction zu sein, ist ja quasi auch eine Superkraft, oder? Als Nick eines Tages Shadow Star, dem berühmtesten Helden der Stadt – und sein heimlicher Schwarm – begegnet, beschließt er, selbst ein Held zu werden, um Shadow Star zu beeindrucken. Widerwillige Hilfe bekommt er dabei von seinem besten Freund Seth. Wird Nick Shadow Stars Herz erobern oder erkennt er, dass seine wahre große Liebe eigentlich schon die ganze Zeit an seiner Seite ist?

MEINUNG:

Nick Bell ist 17 Jahre Jahre alt und eigentlich ein ganz normaler Teenager – wenn er nicht in einer Stadt mit Superhelden wohnen würde. Er ist besessen von Shadow Star, einem der „guten“ Superhelden, demgegenüber steht Pyro Storm als der Böse. Nick schreibt begeistert Fanfiction rund um die beiden Superhelden. Um Shadow Star noch näher zu kommen, beschließt Nick, ebenfalls ein Superheld zu werden. Er hat zwar keine Ahnung, ob und wie das funktioniert, aber gemeinsam mit seinen Freunden Seth, Gibby und Jazz arbeitet er an seinem Superhelden-Plan. Irgendwann eskaliert jedoch die Rivalität von Shadow Star und Pyro Storm und Nick gerät selbst in Gefahr. Das Buch ist etwas anderes als ich vom Autor gewohnt bin. Die Geschichte spricht für mich eine jüngere Zielgruppe an, was sowohl an den jungen Protagonisten als auch an der Sprache und dem Erzählstil liegt, ich hatte mir etwas anderes von der Geschichte erhofft. Die Thematik der Superhelden bringt viel Humor mit sich und auch Nick als Protagonist hat mich oft zum Lachen gebracht.

Die Sprache der Jugendlichen ist ihrem Alter angepasst, oft ziehen sich die Dialoge aber auch in Länge und auch die Sprache erschwert einen Lesefluss, weil unwichtige Themen ausgedehnt werden. Die Handlung ist meist recht vorhersehbar, was an sich nicht schlimm ist, aber die Geschichte bedient sich einiger Klischees wie das Verlieben in den besten Freund, sodass es wenige Überraschungen in der Handlung gibt. Der Autor greift wichtige Themen auf wie Freundschaft, das Erwachsenwerden und Selbstfindung und verwebt sie wie immer sehr gut in die Handlung.

FAZIT:

Mir hat das Buch eher weniger zugesagt, was auch an der jüngeren Zielgruppe liegen mag. Ich bin schwer reingekommen und musste mich stark an die Art der Kommunikation gewöhnen. Nichtsdestotrotz hat T. J. Klune wieder einen Roman mit vielen wichtigen Themen geschrieben, der Mut macht, zu sich selbst zu stehen.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Heyne Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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