Rowohlt Verlag* | Broschierte Ausgabe |Übersetzer: Alice Jakubeit |304 Seiten | 14,00 €

INHALT:
Nach dem Verschwinden seiner Frau lässt Detective Inspector Robert Kett alles hinter sich und zieht mit seinen drei kleinen Töchtern von London ins Städtchen Norwich. Vierzehn Wochen sind seit Billies Entführung vergangen, aber noch immer gibt es keine Spur. Es soll eine Auszeit werden, denn seine Kinder brauchen ihn. Doch bei seiner Ankunft wird er mit einem weiteren Vermisstenfall konfrontiert: Die 11-jährige Maisie, die ihr Taschengeld mit Zeitungsaustragen aufbessert, ist von ihrer letzten Tour nicht zurückgekehrt. Kett hat schon einmal einen entführten Jungen gesund wieder nach Hause gebracht und nimmt trotz seiner Sorge um Billie und seine Töchter die Ermittlungen auf. Er ahnt nicht, dass er in einen der dunkelsten Fälle seiner Karriere hineingezogen wird.
MEINUNG:
Ein Schrei, den niemand hört ist der Auftakt der englischen Thriller Reihe um den Detective Inspector Robert Kett. Dieser zieht aus London weg in das Städtchen Norwich und wird so gleich zu einem Fall von zwei vermissten Mädchen gerufen. Er selbst ist auch Opfer, denn seine Frau wurde ebenfalls entführt und es keine Spur. Er zieht mit seinen drei kleinen Töchtern deswegen aus London weg.
Ich konnte keine wirkliche Verbindung zu den Charakteren aufbauen. Robert Kett war für mich auch schwierig, da er einerseits für seinen Job brennt, aber eigentlich sich auch um seine drei Töchter kümmern müsste. Es war schon recht anstrengend, dass er die 18-monatige Tochter immer mit zur Arbeit nimmt und teilweise Kollegen überlässt, weil er eben der beste Ermittler hinsichtlich Entführungen ist. Seine Sorge um seine Frau begleitet das Geschehen und wird vermutlich den Rahmen zwischen allen Bänden geben. Insgesamt fehlte es mir an Spannung, denn so richtige Ermittlungsarbeit wird hier nicht durchgeführt, sondern es werden einfach schon bereits auffällig gewordene Personen als Täter präsentiert. Beim Lesen habe ich gemerkt, dass meine Aufmerksamkeit nachlässt und ich zwischen den Personen (fast alles Männer) nicht mehr durchgesehen habe. Der Autor schaffte es nicht mich beim Lesen bei der Stange zu halten.
FAZIT:
Ein Schrei, den niemand hört hat eine solide Grundidee, aber die Umsetzung hat mir leider weniger zugesagt. Es fiel mir schwer bei den Verdächtigen wirklich durchzusehen. Außerdem fehlte es mir an guter Ermittlerarbeit, bei der ich miträtseln mitfiebern kann und Spannung kam leider auch keine auf.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Rowohlt Verlag* über NetGalley* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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