Ein Buch – Zwei Meinungen – Woman in Cabin 10

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Wie bereits angekündigt, gibt es nun den ersten Beitrag zusammen mit Heike von Frau Goethe liest. Wir haben beide Woman in Cabin 10 von Ruth Ware gelesen und haben dazu zwei unterschiedliche Meinungen. Wem es besser gefallen hat, könnt ihr im folgenden Beitrag lesen.

Worum gehtes es?

Die Journalistin Lo Blacklock nimmt an der Jungfernfahrt eines exklusiven Luxuskreuzfahrtschiffs durch die norwegischen Fjorde teil. Ein wahr gewordener Traum. Doch in der ersten Nacht auf See erwacht sie von einem Schrei aus der Nachbarkabine und hört, wie etwas ins Wasser geworfen wird. Etwas Schweres – wie ein menschlicher Körper. Sie alarmiert den Sicherheitsoffizier. Aber die Nachbarkabine ist leer, ohne das geringste Anzeichen, dass hier jemand wohnte. Die junge Frau aus Kabine 10, mit der Lo noch am Vortag gesprochen hat, scheint nie existiert zu haben.

dtv Verlag* | Broschiert | Übersetzer: Stefanie Ochel | 384 Seiten | 15,90 € |Amazon* und im örtlichen Buchhandel | Trailer zum Buch*

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Das sagt Eulenmatz dazu:

Ich hatte leider so einige Probleme mit dem Buch. Große Probleme bereitete mir besonders die Protagonistin, Lo Blacklock. Sie ist eine relativ instabile Person mit diversen (psychischen) Problemen.  Sie ist unsicher, naiv, kopflos und versucht das Ganze dann irgendwie auch noch mit Alkohol zu lösen.  Besonders schwierig und nicht nachvollziehbar wird Los Verhalten als der vermeintliche Mord passiert, denn auch hier reagiert sie wenig besonnen und bringt sich selbst in Gefahr.

Ein weiteres Problem in diesem Buch ist die Spannung, denn diese ist für mich wenig bis gar nicht vorhanden. Das Buch zieht sich ungefähr zwei Drittel und beglückt den Leser mit den diversen Ausführungen über das Leben auf einem Kreuzfahrtschiff, Los Seelenleben und ein bisschen Klatsch, Tratsch und Small Talk mit den anderen Gästen.

Ungefähr 100 Seiten vor Schluss kommt dann eine Wendung, die ich zwar nicht vorhergesehen habe, die aber in meinen Augen viel zu früh war. Ich habe mich an der Stelle gefragt, was da jetzt noch alles passieren soll. Leider wird die Handlung, wenn man davon überhaupt noch sprechen kann, hier relativ eintönig.

Dann kommt ganz abrupt das Ende und letzte Fragen und Ereignisse werden fast kaum richtig geklärt, sondern es wird einem lediglich das Ergebnis präsentiert. Auch hier hatte ich wieder Probleme zu folgen. Ganz nett an dem Buch waren, die Einschübe zwischen den Kapiteln. Hier waren verschiedenen E-Mails, Zeitungsartikel etc. abgedruckt, die schon die Gegenwart darstellten.

FAZIT:

Für mich leider kein Thriller, wenn das Buch überhaupt so bezeichnen kann, der mich überzeugte. Leider stellenweise wirklich absurd, wenig ausgereift und wenig spannend, um als Thriller ernst genommen werden zu können.

 

Und das sagt Frau Goethe liest dazu:

Die Idee, nur eine überschaubare Menge an Verdächtigen für ein Verbrechen zur Verfügung zu haben, ist so alt wie der Krimi selbst. Trotzdem finde ich es immer wieder spannend, wie in einer so kleinen Gruppe so viele Wendungen entstehen können, dass sich ein unbedingt Verdächtiger doch wieder als unschuldig erklärt. Geschickt malt Ruth Ware verbal bunte Bilder, die mich ans Buch gefesselt haben. Die vorsichtigen Hinweise auf Geheimnisse verschiedener Figuren bringen ebenfalls Spannung in die Handlung.

Die vollständige Meinung könnt ihr im gleichnamigen Beitrag auf Frau Goethe liest lesen.

Hat jemand von Euch schon Woman in Cain 10 gelesen? Wenn ja, wie gefiel es Euch? Wie immer gilt: Ich freue mich über jeden Kommentar und/ oder jeden Like 🙂 Vergesst nicht, auch bei Frau Goethe liest vorbeizuschauen!

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

 

6 Kommentare zu „Ein Buch – Zwei Meinungen – Woman in Cabin 10

  1. Ich habe mir das Buch gestern erst gekauft & versuche es sobald wie möglich zu lesen.
    Da ich ‚Passagier 23‘ von Sebastian Fitzek gelesen habe & sehr mochte, bin ich gespannt, inwieweit sich die Bücher unterscheiden & welches ich im Endeffekt besser finden werde.

    Gefällt 1 Person

    1. Dann viel Spaß damit. Passagier 23 fand ich aber um Längen besser. Ich kann dir dazu auch „9 1/2 perfekte Morde“ von Alexander Stevens empfehlen. Er ist Anwalt und beleuchtet u.a. das Thema mit den (Selbst-)Morden auf Kreuzfahrtschiffen mal juristisch und es ist wirklich erschreckend wie leicht das geht ohne Konsequenzen.

      Liebe Grüße,
      Jenny

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