Das Gastland dieses Jahr ist Frankreich. Zu Frankreich habe ich irgendwie ein zwiegespaltenes Verhältnis. Ich war vor mehr als 10 Jahren mit meinen Eltern mal in Narbonne und später habe ich mal eine Freundin in Paris / Compiègne. Keine Frage, es sind schöne Städte, aber mit den Franzosen an sich wurde ich nicht recht warm und ich hatte den Eindruck, dass man mir auch wenig entgegen kam, was die sprachliche Verständigung anging. Auf der anderen Seite aber hatte ich in der Schule als Leistungskurs Französisch. Damit ernte ich bis heute häufig seltsame Blicke, aber ich habe es bis heute nie bereut. Ich mochte Französisch immer liebe als Englisch und habe auch die Grammatik besser verstanden. Ich habe mich mal auf die Suche nach einigen literarischen Perlen/ Autoren gemacht, die ich euch gerne ans Herz legen möchte.
- Eric-Emmanuel Schmitt
Ich glaube, wenn sich mit französischen Autoren beschäftigt, dann kommt man um Eric-Emmanuel Schmitt nicht drum herum. Oskar und die Dame und in Rosa und Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran sind in meinen Augen die bekanntesten Werke. Ich habe beide sowohl auf Französisch als auch Deutsch gelesen (auf Französisch sind es ideale Einsteigerwerke). Diese Bücher, die fast wie Kinderbücher wirken enthalten Geschichte, die man so schnell nicht vergisst. Die Bücher wurden mehrfach im Theater adaptiert und meines Wissens nach auch verfilmt. (Bildquelle: http://www.imdb.com/name/nm0773418/)
- Anna Gavalda – Zusammen ist man weniger allein
Auch Anna Gavalda ist sicher vielen ein Begriff. Zusammen ist man weniger allein ist und bleibt für mich eines meiner absoluten Lebenslesehighlights. Das Buch wurde erfolgreich mit Audrey Tautou verfilmt. Der Film ist auch toll, aber das Buch mochte ich noch mehr. Ich habe auch noch ein oder zwei andere Bücher von Anna Gavalda gelesen, aber die haben mich nicht so überzeugt.
- Kristin Hannah – Die Nachtigall
Kristin Hannah ist keine französische Schriftstellerin, aber Die Nachtigall spielt in Frankreich zur Zeit des zweiten Weltkriegs. Die Nachtigall war mein Lesehighlight 2016 (Rezension). Das Buch hat mich nachhaltig beeindruckt und bis heute nicht mehr los gelassen. Auch wenn es ein fiktiver Roman ist, kann man hier ein Teil der französischen Geschichte entdecken. Einige Fakten, die noch nicht so bekannt sind. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden.
- Grégoire Hervier – Vintage
Dieses Buch habe ich erst im September gelesen und die Erinnerungen sind noch frisch. Ein französischer Autor, aber die Geschichte spielt zu großen Teilen in den USA, denn es geht um eine mythenumrankte Gitarre, die der französische Protagonist Thomas Dupré, finden soll. Es ist ein wahrer Road-Trip durch die Südstaaten der USA und man erfährt viel über Musikgeschichte. Der Roman hat alles, was für mich einen Bestseller ausmacht: Spannung, tolle Charaktere, ein gut konstruierte Geschichte und am Ende hat man wieder sein Wissen erweitert (falls dies nicht schon vorhanden war).
- Guillaume Musso
Ich las vor einigen Jahren mal ein Buch von Musso (Sieben Jahre später) und ich war nur mässig begeistert, obwohl die Geschichte besonders war. Lange habe ich dann die Finger von Musso gelassen. Doch bei Das Mädchen aus Brooklyn konnte ich dann einfach nicht dran vorbei. Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert und ein Jahreshighlight von 2017 (Rezension). Im Zuge dessen habe ich jetzt meinen Musso-SuB etwas aufgefüllt und freue mich auf die nächsten Bücher von ihm.
Einige Blogger haben zum Gastland Frankreich auch eine spezielle Beitragsreihe unter dem Hashtag #LITTRIPFR17 gemacht. Eine genaue Auflistung findet ihr bei Kielfeder.
Welche Bücher verbindet ihr mit Frankreich? Welches sind eure Lieblingsbücher und -autoren? Wie immer gilt: Ich freue mich über jeden Kommentar und jedes Like! 🙂