Bastei Lübbe Verlag* | Hardcover| 352 Seiten |15,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel
INHALT (Achtung Spoiler, wenn die Band 1 und 2 nicht kennt):
Sarai ist die Muse der Albträume. Seit sie denken kann, quält sie die Bewohner von Weep mit ihren schlimmsten Ängsten. Sie ist sich sicher, dass sie jede noch so furchtbare Grausamkeit gesehen hat. Doch damit liegt sie falsch. Unendlich falsch. Denn plötzlich findet sich Sarai selbst in einem Albtraum wieder, aus dem sie nicht aufwachen kann. Ihre Liebe, ihr Leben und das aller Bewohner von Weep stehen auf dem Spiel …
MEINUNG:
Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers ist in Deutschland der dritte Teil der Strange the Dreamer Reihe von Laini Taylor. Auf Englisch entspricht es dem ersten Teil des zweiten Bandes. Der Verlag hat sich entschlossen aus den zwei Bücher im Original vier Bücher auf Deutsch zu machen. Ich finde es gut, da alle Bücher nur um die 400 Seiten haben. Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass es hier zu Spoilern kommen kann, wenn man Band 1 und Band 2 noch nicht gelesen hat.
Sarai ist am Ende des zweiten Bandes gestorben und es kam heraus, dass auch Lazlo ein Gott ist und kein anderer als der Bruder von Minya. Minya kann auch dafür sorgen, dass Sarais Geist erhalten bleibt. Die Beziehung zu Minya ist von Anfang recht schwierig und so entsteht eine Kräfteverhältnis zwischen den dreien, welches nicht wirklich ausgeglichen ist und immer wieder zu unschönen Situationen führt. Sarai und Lazlo müssen sich immer wieder die Frage stellen: Sarais Leben oder das der ganzen Mensch- und Gottheit. Es tauchen außerdem noch die beiden Mädchen Nova und Kora auf, die scheinbar auch Gottheiten sind, so zumindest der erste Eindruck. Noch gibt zwischen ihnen und Sarai und Co. keinen Zusammenhang, aber dieser wird sicher noch kommen.
Ich habe mich auch hier wieder ein bisschen schwer mit dem Erzähltempo getan, was wieder lange vor sich hin geplätschert hat. Die Autorin legt auch immer viel Wert auf Gespräche und die Empfindungen der Charaktere als das Voranbringen einer spannenden Handlung, obwohl es um Weep und die ganze Welt der Mesarthim noch so viele Geheimnisse gibt. Es werde auch wieder einige gelüftet, die wiederum neue Fragen aufwerfen. Einige Personen müssen, dass was sie immer geglaubt haben zu wissen, stark in Frage stellen. Laini Taylor hat auch ein recht komplexe Welt geschaffen, in die man nicht so ohne Weiteres rein kommt. Für mich hat sie auch zu sehr den Fokus auf die Liebesgeschichte zwischen Sarai und Lazlo gelegt. Es sind Szenen, die mich eher gelangweilt haben, denn diese Welt hat noch so viel mehr zu bieten und es gibt so viele Geheimnisse noch zu entdecken. Es ist ein bisschen schade, dass sich die Autorin hier manchmal in Belanglosigkeiten verliert, die den Lesefluss behindern. Der Schluss wiederum ist wieder einmal vielversprechend und ich werde definitiv auch den letzten Teil lesen (oder hören).
FAZIT:
Bei Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers ging es mir ähnlich wie beim Vorgängerband. Die Autorin verliert trotz einer sehr interessanten Welt und vielen spannenden Charakteren immer wieder ein bisschen meine Aufmerksamkeit, weil sie sich in belanglos Alltagssituationen und Liebesgeschichten verliert. Trotzdem werde ich hier auf jeden Fall den vierten und letzten Band lesen, um zu wissen, wie die Geschichte ausgeht.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Bastei Lübbe* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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Ein Kommentar zu „Rezension „Muse of Nightmares – Das Geheimnis des Träumers“ – Laini Taylor“