Rezension „Dear Enemy“ – Kristen Callihan

LYX Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzer: Anika Klüver | 512  Seiten | 14,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel

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INHALT:

In der Highschool waren sie Erzfeinde – zehn Jahre später hassen sie sich noch immer. Delilah Baker und Macon Saint sind wie Hund und Katz, doch als Delilahs Schwester den erfolgreichen Schauspieler bestiehlt und dieser Samantha anzeigen will, muss Delilah alles tun, um ihre Familie zu beschützen. Sie bietet Saint an, ein Jahr als persönliche Assistentin für ihn zu arbeiten. Und während sie ihre Feindschaft weiter pflegen, stellen sie fest, dass Hass und Liebe sehr dicht beieinander liegen …

MEINUNG:

Ich wollte schon lange etwas von Kristen Callihan lesen. Außerdem mag ich sehr diese Enemys to Lovers Geschichten. Bei Dear Enemy muss man wirklich sagen, dass Cover ein absoluter Traum ist. Auf dem Bild kommt es gar nicht so richtig zur Geltung als wenn es wirklich in der Hand hält. LYX gestaltet sein Bücher wirklich unfassbar schön momentan.

Die Geschichte ist eigentlich relativ schnell erzählt. Delilah Baker und Macon Saint können sich seit ihrer Schulzeit überhaupt nicht leiden. Das hat sich auch nach den 10 Jahren nicht geändert als sie wieder aufeinander treffen. Ihr erneutes Aufeinandertreffen steht unter keinem guten Stern, denn Macon meldet sich bei Delilah, weil er ihre Schwester Sam anzeigen möchte, weil diese ihn bestohlen hat. Damit Macon nicht bei der Polizei Anzeige erstattet, bietet Delilah an die Schulden, die durch den Diebstahl entstanden sind, abzuarbeiten, in dem sie sich als seine Assistentin anbietet.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir gut gelungen. Mich hat die Beziehung zwischen Delilah und Macon sehr an Vicious Love von L.J. Shen erinnert, welches einer meiner absoluten Lieblingsbücher ist. Die frechen und lustigen Dialoge zwischen Macon und Delilah fand ich richtig amüsant und bin nur so durch die Seiten geflogen. Das erste Drittel war ziemlich amüsant, auch wenn ich die ganze Geschichte relativ konstruiert fand, dass Delilah die Missetaten ihrer Schwester decken will, in dem sie für ihren Erzfeind arbeitet, der sie wirklich übel gemoppt hat in der Schulzeit. Meiner Meinung nach tut man hier Mobbing eindeutig verharmlosen. Das Buch vermittelt ein bisschen die Botschaft, dass Jungen nun mal so sind und dass sie diese eigentlich mögen, in dem sie sie necken, obwohl es eigentlich Mobbing ist. Anfänglich spürt man auch wie schwer Delilah das fällt und wie die ganze Erinnerungen dann wieder hoch kommen.

Nach dem ersten Drittel und mit Beginn der Annäherung der beiden rutschte für mich die Geschichte ziemlich ab, auch wenn ich sagen muss, dass die beiden sich langsam annähern und es erst ziemlich spät zum ersten Kuss etc. kommt. Dazwischen aber wird richtig schlimm kitschig. Macon holt z.B. irgendwelche Schmuckstücke hervor, die er ihr eigentlich schenken wollte, nach dem er sie in der Schule gemobbt hat. Das entlockte mir wirklich eine Menge Augenroll-Momente. Was ich auch wirklich schade fand, dass die Geschichte auch sonst keine besonders große Handlung neben der Liebesgeschichte hatte, obwohl es da eindeutig Potential gegeben hätte. So besteht es fast nur aus Dialogen zwischen Delilah und Macon und ihrem Alltag. Delilah ist Köchin und diese Szene sind wirklich schön beschrieben, so dass man direkt Hunger bekommt. An sich mochte ich die beiden auch, vor allem Delilah, aber so richtig ist der Funke für ihre Liebesgeschichte nicht übergesprungen, weil ich die Entwicklung einfach als unglaubwürdig empfunden habe.

FAZIT:

Ich hatte mich wirklich auf Dear Enemy gefreut, vor allem weil es anfängliche so viele Parallelen zu Vicious Love von L.J. Shen aufwies. Das erste Drittel ist locker, unterhaltsam und sehr humorvoll, aber dann Rutsch die Geschichte für mich leider ab in eine ziemlich kitschige und konstruierte (Liebes-)Geschichte, die mein Interesse dann verloren hat. Ich musste mich bis zum Ende dann etwas durchkämpfen. Schade!

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von LYX Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

 

Ein Kommentar zu „Rezension „Dear Enemy“ – Kristen Callihan

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