Rezension „Was bisher geschah“ – Orkun Ertener

Fischer Scherz Verlag* | Gebundene Ausgabe | 336  Seiten | 20,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel

INHALT:

Finn und Paul sind seit Kindertagen unzertrennlich. Jetzt, kurz vor dem Abitur, ist nichts mehr wie früher. Was die Zukunft für sie bereithält, ist ungewiss und macht Angst, und dann ist da noch Khalil, der plötzlich zwischen ihnen steht. Khalil, der Unberechenbare, den Paul vergöttert, obwohl Finn ihm nicht über den Weg traut.

Nachdem Paul einen schweren Unfall hat, muss er damit klarkommen, dass sein Gedächtnis nicht über einen Tag hinausreicht. In der Reha erhält Paul einen Brief von Khalil, der Entsetzliches befürchten lässt. Paul überzeugt Finn, dass sie Khalil aufhalten müssen. So beginnt ein Roadtrip, der sie von Köln über Berlin, London bis nach Hamburg zum G20-Gipfel führt. Und der alles für immer verändert.

MEINUNG:

Ich bin auf das Buch durch den Podcast eat.read.sleap vom NDR gestoßen. Ich habe von dem Autor bisher noch nichts gelesen und hatte einfach mal wieder Lust auf einen gutes Jugendbuch.

Finn und Paul sind schon sehr lange befreundet. Das muss man erstmal so hin nehmen, denn das Buch beginnt mit Pauls schwerem Unfall, der sein Gedächtnis schwer beeinträchtigt hat. Während Paul in der Reha ist, ist die Freundschaft zwischen Finn und Paul schwierig. Wir lesen die Geschichte u.a. aus seiner Sicht und irgendwas brodelt in ihm, aber es nicht klar, was ihm so alles im Weg steht. Er stößt seine Freundin und seine Familie von sich. Als er sich dann endlich aufraffen kann, zeigt ihm Paul ein Brief von Khalil, der dein Eindruck erweckt, dass Khalil etwas Schlimmes geplant hat und dass sie ihn finden müssen. Auch wenn die Freundschaft eher zwischen Paul und Khalil bestanden hat, macht sich Finn mit Paul auf die Suche nach Khalil. Die Suche führt sie nach Berlin, nach London und letztendlich nach Hamburg, wo zu der Zeit der G20-Gipfel stattfindet.

In der Geschichte ist nichts so, wie es scheint. Ich habe nicht mal irgendwie eine Ahnung gehabt, wohin die Geschichte führen soll. Orkun Ertener führt einen hinsichtlich der Beziehungen und der (angeblichen) Taten der drei jungen Männer immer wieder in die Irre bzw. man lässt dahin führen durch die Aussagen der Protagonisten. Als Lese bildet man sich eine Eindruck bzw. Meinung, die teilweise nur auf Annahmen beruhen. Das betrifft vor Khalil. Es dreht sich gefühlt alles um ihn und er ist dennoch für mich nicht greifbar gewesen bis so einige Dinge ans Tageslicht kommen. Es gibt auch immer wieder Wendungen, die ich absolut nicht vorher gesehen habe und die der Handlung immer wieder eine neue Richtung gegeben haben. Das passiert mehrmals. Manchmal entpuppt sich die vermeintliche Wendungen, dann auch wieder als Halbwahrheit oder Lüge und wieder entsteht ein anderer Eindruck.

FAZIT:

Was bisher geschah war für mich eine Geschichte, die voller Überraschungen und Wendungen war. Der Klappentext lässt nur wenig vermuten, was auch gut so ist. Es ist eine sehr gut konstruierte und spannende Geschichte, die ich ab einem gewissen Punkt nicht mehr aus den Händen legen konnte.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Fischer Scherz Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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Ein Kommentar zu „Rezension „Was bisher geschah“ – Orkun Ertener

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