Rezension „Verschliess jede Tür“ – Riley Sager

dtv Verlag* | Taschenbuch | Übersetzerin: Christine Blum |  229  Seiten | 10,95 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel

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INHALT:

Jules hat einen Wahnsinns-Job an Land gezogen: Sie soll im Bartholomew, einem prachtvollen alten Hochhaus am Central Park, auf eine Luxuswohnung aufpassen. Und dafür 1000 Dollar die Woche kassieren! Einige seltsame Bedingungen gibt es allerdings: Sie muss jede Nacht im Apartment schlafen und darf niemanden in die Wohnung lassen. Kaum ist Jules eingezogen, häufen sich unheimliche Vorkommnisse. Von Ingrid, ebenfalls „Apartmentsitterin“, erfährt sie, dass das Bartholomew ein dunkles Geheimnis hat. Als Ingrid verschwindet, versucht Jules, das Geheimnis zu lüften – und gerät dabei selbst in größte Gefahr.

MEINUNG:

Ich habe bisher von Riley Sager seine beide bisher erschienen Thriller Final Girls und Schwarzer See gelesen. Vor allem letzteres hat mich sehr begeistert. Ich schätze es sehr, dass der Autor so vielfältig schreibt. Für mich war klar, dass ich Verschliess jede Tür unbedingt lesen muss.

Jules hat sowohl ihren Job als auch ihre Wohnung verloren und ist nun sowohl auf der Suche nach einer neuen Bleibe als auch neuen Einkommen. Durch Zufall stößt sie auf einen unscheinbare Anzeige, in der eine Apartmentsitterin im Bartholomew, einem fiktiver Gebäude in New York am Central Park gelegen. Was sich als Sechser Lotto anhört, wird schnell zum Albtraum, spätestens dann als eine andere Sitterin spurlos verschwindet und es Jules nicht erlaubt ist Fragen zu stellen.

Jules ist eine junge Frau, bei der schnell klar wird, dass ein ziemlich großes familiäres Päckchen zu tragen hat. Die Eltern sind beide gestorben und die Schwester ist seit Jahren verschwunden, sprich Jules hat außer einer Freundin niemanden mehr wirklich. Sie hat studiert und ist dann in einen schlecht bezahlten Job gestartet, wo sie nun gekündigt wurde und außerdem hat ihr Freund sie betrogen. Jules ist Mitte 20 und wirkt irgendwie noch ziemlich verloren, aber sie entwickelt eine ungeheure Energie als ihre Nachbarin Ingrid verschwindet, die ebenfalls auf eine Wohnung aufpasst. Im Bartholomew und speziell als Haussitterin herrschen ziemlich strikte Regeln, die für eine soziale Abkapselung sorgen.

Der Spannungsbogen baut sich gemächlich auf. Das hätte für meinen Geschmack ruhig noch ein bisschen mehr Tempo sein können, aber ich wollte natürlich wissen, was passiert. Es gibt immer wieder kurze kursive Kapitel, in denen Jules scheinbar aus dem Bartholomew geflohen ist aus purer Todesangst. Was kann so schlimm sein, dass sie fliehen musste? So richtig kann man es nicht ahnen und man kann Jules sicher ein wenig Naivität zuschreiben, aber was am Ende rauskommt ist wirklich der absolute Hammer und der Autor ist mit Jules und den anderen betroffenen Protagonisten ziemlich gnadenlos. Das Ende lässt einen mit einem Schauer zurück.

FAZIT:

Mein liebstes Buch von Riley Sager bleibt weiterhin Schwarzer See, aber Verschliess jede Tür konnte mich auch überzeugen. Die Idee ist unfassbar gruselig, aber Spannung hätte es noch ein bisschen mehr sein dürfen als nur auf den letzten 60 Seiten. Freue mich aber auf weitere Geschichten von dem Autor.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von dtv Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

2 Kommentare zu „Rezension „Verschliess jede Tür“ – Riley Sager

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