Fischer Sauerländer Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzerin: Stefanie Frida Lemke | 512 Seiten | 16,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel
INHALT:
— Autoscheinwerfer —
Das Letzte, was Ash hört, ist das Zerspringen von Glas, als die Windschutzscheibe sie trifft und in eine Millionen Teile zerbricht, die wie Sterne funkeln.
Ash stirbt – mitten in in ihrer eigenen Liebesgeschichte. Doch ihre Liebe zu Poppy ist viel zu groß, um so abrupt zu enden. Für Ash ist klar: Sie muss den Tod überwinden, um Poppy wiederzusehen.
MEINUNG:
Everlove habe ich zugeschickt bekommen und mich gleich auf dieses besondere Buch gefreut, denn ich lese gerne Bücher aus dem LGBTQ+ Bereich. Es sind einfach besondere Gesichte, vor allem wenn es um Jugendlich geht, die in den Geschichten zu sich selbst finden müssen.
Auch bei Everlove – Bis übers Ende der Welt hinaus handelt es sich wahrsten Sinne des Wortes um eine sehr besondere Liebesgeschichte – nämlich um eine Liebesgeschichte, die über den Tod hinaus geht. Alles beginnt damit, dass sich Ash unsterblich in Poppy verliebt. Es ist hier kein großes Thema, denn beide wussten bereits vorher, dass sie sich eher zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Ashs Familie kommt aus der Karibik. Ihre Schwester weiß bereits, dass sie auf Frauen steht, aber vor ihren Eltern verheimlicht sie es zunächst noch. Irgendwann sagt sie es dann ihrer Mutter. Mein Eindruck war, dass die Familie schon recht streng war, aber liebevoll. Die Liebesgeschichte der beiden endet als Ash von einem Auto in einer Silvesternacht erfasst wird und stirbt. Doch damit endet die Liebesgeschichte noch nicht.
Ich hatte so ein paar Anfangsschwierigkeiten, um in die Geschichte reinzukommen. Ein paar Kapitel am Anfang sind eher Rückblenden auf das, was noch passieren wird und so richtig habe ich es nicht verstanden. Es hat mich auch dazu verleitet, dass ich Annahmen getroffen habe, wer, wann und wie stirbt, aber ich glaube genau so sollte es sein. Ich war wirklich die ganze Zeit sehr gespannt darauf, wie die Autorin das Ganze „auflösen“ möchte, denn Ash stirbt ungefähr auf der Hälfte der Geschichte und geht in eine Zwischenwelt über und trifft dabei andere, die auch in der Zwischenwelt sind. In dieser Zwischenwelt darf eigentlich keinen Kontakt zu lebenden Personen aufnehmen, denn sie dürfen von dieser Zwischenwelt nicht erfahren. Dieses übernatürliche Element in der Geschichte muss man definitiv mögen. Mir hat es wirklich gut gefallen, denn ein paar Geschichten mit Untoten habe ich bereits gelesen. 😉 Ich mochte den zweiten Teil am liebsten als Ash zusammen mit ein paar anderen Mädels, die sehr eigen und deswegen sehr liebenswert waren. Natürlich wollte ich wissen, wie Ash und Poppy wieder zusammen kommen. Die Autorin hat das gut gelöst, auch es insgesamt tragisch ist. Für meinen Geschmack hätte es ruhig noch ein mehr Spannung sein dürfen.
FAZIT:
Everlove ist für alle, die besondere Liebesgeschichten und auch LGBTQ+ Geschichten mögen. Tanya Byrne zeigt uns, dass Liebe auch über den Tod hinaus existieren kann und dass sie uns auch im Tod nicht verlösst.
Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Fischer Sauerländer Verlag* über Buecher.de* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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Ein Kommentar zu „Rezension „Everlove – Bis übers Ende dieser Welt hinaus“ – Tanya Byrne“