Rezension „Verlassen“ – Eva Björg Aegisdottir

Kiwi Verlag* | Broschierte Ausgabe | Übersetzer:  Freyja Melsted | 352 Seiten | 17,00 € 

INHALT:

In der rauen und abgeschiedenen Landschaft der isländischen Halbinsel Snæfellsnes versammelt sich eine der reichsten und einflussreichsten Familien des Landes zu einer großen Feier. Die Snæbergs haben ein exklusives Designhotel gebucht, um den hundertsten Geburtstag ihres verstorbenen Patriarchen zu ehren. Doch die elegante Fassade des luxuriösen Rückzugsortes, umgeben von moosbedeckten Lavafeldern und dem Gletscherschatten des Snæfellsjökull, kann die tiefen Risse im Familiengefüge kaum verbergen. Statt festlicher Harmonie liegen alte Rivalitäten, Neid und unausgesprochene Geheimnisse in der eisigen Luft.

Als ein heftiger Schneesturm das Hotel von der Außenwelt abschneidet, steigt die Anspannung ins Unerträgliche. Die Isolation wird zur Falle, als ein Mitglied der Familie spurlos verschwindet und kurz darauf eine Leiche am Fuße einer Klippe entdeckt wird. War es ein tragischer Unfall im Unwetter oder eiskalter Mord? Während Kommissarin Elma von Akranes aus die Ermittlungen unterstützt, übernimmt der zufällig anwesende Kriminalpolizist Sævardie Ermittlungen und findet sich schnell in einem Netz aus Lügen und Verdrängung wieder. Jeder im Hotel ist verdächtig, denn jeder hat etwas zu verbergen.

Weiterlesen „Rezension „Verlassen“ – Eva Björg Aegisdottir“

Kurz-Rezension „Schöne Scham“ – Bianca Nawrath

FVA Verlag* | Gebundene Ausgabe | 256 Seiten | 24,00 € 

INHALT:

Zwei befreundete Paare fahren für ein gemeinsames Wochenende an die Ostsee, und zum ersten Mal ist auch Ola dabei. Ola ist Single, liebt Frauen und Männer und hat eine Biografie von Hildegard von Bingen im Gepäck. Für Amalias Freund Christian ist Ola mit ihren feministischen Bemerkungen eine einzige Katastrophe. Schon der erste Abend droht über der Frage, wem es gelingt, den Grill anzuzünden, und einem Gespräch über weibliche Selbstbefriedigung zum Fiasko zu werden. Das zweite Paar, Kata und Lenny, ist zunehmend irritiert von Christians Verhalten, aber weitgehend mit ihren eigenen unterdrückten Streitereien beschäftigt. Spätestens als Amalia und Ola plötzlich unauffindbar sind, eskaliert die Situation. Wie befreie ich mich aus einer selbstzerstörerischen Beziehung, und ab wann ist Nicht-Einmischung Komplizenschaft? 

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Schöne Scham“ – Bianca Nawrath“

Kurz-Rezension „Wachs“ – Christine Wunnicke

Berenberg Verlag* | Gebundene Ausgabe | 176 Seiten | 24,00 € 

INHALT:

Eine Liebesgeschichte, so schön, so verwegen, wie nur Christine Wunnicke sie schreibt. Schauplatz ist Frankreich im 18. Jahrhundert, das vorrevolutionäre und das überaus revolutionäre. Und es lieben sich zwei Frauen, die verschiedener nicht sein könnten: Marie Biheron, die schon im zarten Alter Leichen seziert, um deren Innenleben aus Wachs zu modellieren; und Madeleine Basseporte, die zeichnend die Anatomie von Blumen aufs Papier zaubert, weil Menschen einen ja doch nur von der Arbeit abhalten und meist keine Ahnung haben. Männer kommen auch vor, in schönen Nebenrollen – ein nervöser Bestseller-Autor, ein junger Nichtsnutz und Diderot, der Kaffee trinkt und viel redet. 

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Wachs“ – Christine Wunnicke“

Rezension „Alles muss man selber falsch machen“ – Alena Schröder

dtv Verlag* | Gebundene Ausgabe | 224 Seiten | 18,00 € 

INHALT:

Das Leben in all seiner albernen Ernsthaftigkeit

Komplizierte Muttergefühle, skurrile Lieblingstiere, Angst vor der Brotschneidemaschine und die heilende Kraft des Popsongs: All diesen Themen (und natürlich vielen mehr) widmet sich Alena Schröder in dieser Sammlung ihrer besten Kolumnen.

Weiterlesen „Rezension „Alles muss man selber falsch machen“ – Alena Schröder“

Kurz-Rezension „Ein Schrei, den niemand hört“ – Alex Smith

Rowohlt Verlag* | Broschierte Ausgabe |Übersetzer: Alice Jakubeit |304 Seiten | 14,00 € 

INHALT:

Nach dem Verschwinden seiner Frau lässt Detective Inspector Robert Kett alles hinter sich und zieht mit seinen drei kleinen Töchtern von London ins Städtchen Norwich. Vierzehn Wochen sind seit Billies Entführung vergangen, aber noch immer gibt es keine Spur. Es soll eine Auszeit werden, denn seine Kinder brauchen ihn. Doch bei seiner Ankunft wird er mit einem weiteren Vermisstenfall konfrontiert: Die 11-jährige Maisie, die ihr Taschengeld mit Zeitungsaustragen aufbessert, ist von ihrer letzten Tour nicht zurückgekehrt. Kett hat schon einmal einen entführten Jungen gesund wieder nach Hause gebracht und nimmt trotz seiner Sorge um Billie und seine Töchter die Ermittlungen auf. Er ahnt nicht, dass er in einen der dunkelsten Fälle seiner Karriere hineingezogen wird.

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Ein Schrei, den niemand hört“ – Alex Smith“

Rezension „Der stille Freund“ – Ferdinand von Schirach

Luchterhand Verlag* | Gebundene Ausgabe | 176 Seiten | 22,00 € 

INHALT:

Ferdinand von Schirach schreibt über die Verletzlichkeit des Menschen, über seine Triumphe und sein Scheitern. Seine Geschichten erzählen von der Gesellschaft, vom Tod und von Verbrechen, von Musik, Film, Malerei und Philosophie. Sie spielen in Berlin, Kapstadt, Rom, Wien und an der Côte d´Azur. Sie berichten von privaten Begegnungen, von historischen Ereignissen und von Persönlichkeiten wie dem Tennisspieler Gottfried von Cramm, dem Architekten Adolf Loos oder dem Wiener Schriftsteller, Schauspieler und Kulturphilosophen Egon Friedell. 

Weiterlesen „Rezension „Der stille Freund“ – Ferdinand von Schirach“

Kurz-Rezension „Das Schweigen des Wassers“ – Susanne Tägder

Tropen Verlag* | Broschierte Ausgabe | 336 Seiten | 17,00 € 

INHALT:

Mecklenburg, Anfang der Neunziger: Hauptkommissar Groth wird nach Jahren im Westen zurück in seine Heimatstadt geschickt. Als Aufbauhelfer Ost soll er Kollegen in westdeutscher Polizeiarbeit schulen. Dabei hat er selbst so seine Schwierigkeiten mit den Vorschriften, seit seine Tochter gestorben ist.Auf seinen Instinkt kann er sich allerdings noch immer verlassen.Als die Leiche des Bootsverleihers Siegmar Eck aus dem örtlichen See gefischt wird, weiß Groth, dass das kein Unfall war. Warum sollte ein guter Schwimmer wie Eck im See ertrinken? Und das kurz nachdem er Groth aufgesucht und behauptet hat, er würde verfolgt? Die Kollegen wollen den Fall zu den Akten legen, doch Groth ermittelt weiter. Und stößt dabei auf eine Spur, die ihn zu einer Kellnerin im nahegelegenen Ausflugslokal und zurück zu einem ungelösten Mordfall führt.

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Das Schweigen des Wassers“ – Susanne Tägder“

Rezension „The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ – T. J. Klune

Heyne Verlag* | Gebundene Ausgabe| Übersetzung: Charlotte Lungstrass-Kapfer | 576 Seiten | 20,00 € 



INHALT:

Nick Bell ist ein ganz gewöhnlicher Teenager. Wobei das in einer Stadt voller Superhelden schon wieder außergewöhnlich ist. Und der beste Autor von Superhelden-Fanfiction zu sein, ist ja quasi auch eine Superkraft, oder? Als Nick eines Tages Shadow Star, dem berühmtesten Helden der Stadt – und sein heimlicher Schwarm – begegnet, beschließt er, selbst ein Held zu werden, um Shadow Star zu beeindrucken. Widerwillige Hilfe bekommt er dabei von seinem besten Freund Seth. Wird Nick Shadow Stars Herz erobern oder erkennt er, dass seine wahre große Liebe eigentlich schon die ganze Zeit an seiner Seite ist?

Weiterlesen „Rezension „The Extraordinaries – Die Außergewöhnlichen“ – T. J. Klune“

Kurz-Rezension „Wedding People“ – Alison Espach

Lübbe Verlag* | Gebundene Ausgabe | Übersetzerin: Verena Ludorff| 480 Seiten | 24,00 € 

INHALT:

Als Phoebe Stone in einem grünen Seidenkleid und goldenen High Heels im prächtigen »Cornwall Inn« ankommt, wird sie von allen für einen Hochzeitsgast gehalten. Doch sie ist die Einzige, die nicht zum Feiern angereist ist. Seit Jahren hat sie davon geträumt, mit ihrem Mann hierherzukommen. Nun ist sie ohne ihn hier, am Tiefpunkt ihres Lebens, fest entschlossen, sich ein letztes Mal etwas zu gönnen, bevor sie mit allem Schluss macht. Dumm nur, dass sie ausgerechnet der Braut in die Quere kommt. Die hat jedes Detail und jede denkbare Katastrophe sorgfältig einkalkuliert – mit einer Ausnahme: Phoebe und deren Vorhaben. Als sich ihre Wege kreuzen, gerät alles aus dem Takt, und es setzt etwas in Gang, das keine von ihnen erwartet hat.

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Wedding People“ – Alison Espach“

Kurz-Rezension „Das Peni!smusuem“ – Mareike Fallwickl/ Eva Reisinger

Leykam Verlag* | Gebundene Ausgabe | 216 Seiten | 25,00 € 

INHALT:

Wütend, unberechenbar und ungezähmt – die Frauenfiguren von Mareike Fallwickl und Eva Reisinger haben genug. Sie lassen sich nichts mehr gefallen, verhalten sich anders, als die Gesellschaft es von ihnen erwartet, sie leben anders, lieben anders, hassen anders. Sie wollen nicht funktionieren müssen, sie sind skrupellos und dabei bestechend originell. Während Anna hochschwanger fremdgeht, fotografiert Simone heimlich den schlaffen Penis ihres Mannes. Gabi rührt ihren One-Night-Stands morgens Salz in den Kaffee und die Chefin gewöhnt sich ihr Dauerlächeln mit einer Botoxbehandlung ab.

Weiterlesen „Kurz-Rezension „Das Peni!smusuem“ – Mareike Fallwickl/ Eva Reisinger“