Rezension „Ein Tag hat viele Farben“– Christine Drews

Ullstein Verlag* | Taschenbuch | 304 Seiten | 10,00 € |Amazon* und im örtlichen Buchhandel

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INHALT:

Erst an dem Tag, an dem die Geräte ihres Vaters abgeschaltet werden, kommen die drei Geschwister Mia, Tom und Anna nach Jahren wieder einmal zusammen. Statt gemeinsam zu trauern, beschäftigt sie am meisten, was mit dem Familienschatz geschehen wird. Sie alle haben ihre eigenen Pläne für das wertvolle Pechstein-Gemälde. Doch im Laufe des Tages erfahren sie, dass nicht alles ist, wie es scheint. Und Familie Liebe mit Ecken und Kanten ist …

MEINUNG:

Letztes Jahr hatte ich von Christine Drews Sonntags fehlst du am meisten gelesen und mir hatte die sehr einfühlsam geschriebene Familiengeschichte sehr gefallen, so dass ich auf diesen neuen Familienroman sehr gespannt war.

Ein Tag hat viele Farben ist die Familiengeschichte von Mia, Tom und Anna, aus deren abwechselnder Sicht auch erzählt wird. Die Geschwister kommen zusammen, weil ihrem Vater Mick nach einem Herzinfarkt die Geräte abgestellt werden sollen. Zur Familie gehört auch Mias Mann Mark und Constanze, die zweite Frau von Mick und die Mutter von Tom und Anna.

Die Familienverhältnisse sind ziemlich schwierig, wie man recht bald merkt. Das liegt an der Konstellation. Mia ist die Tochter aus erster Ehe von Mick mit Hanna. Hanna ist sehr jung an Krebs gestorben und Mia war noch sehr jung und musste sich bald mit einer Stiefmutter und zwei Halbgeschwistern abplagen, was nicht wirklich gut funktioniert hat. Die Beziehung ist bis heute schwierig. Besonders Mia scheint sich dauerhaft ungewollt gefühlt zu haben, kann es aber auch nicht lassen vor allem gegen Constanze und Tom zu sticheln. Mia ist damit nicht unbedingt eine Sympathieträgerin in diesem Buch, aber zum Teil fand ich das Verhalten auch nachvollziehbar.

Nicht nur Mia hat ihr Päckchen zu tragen, auch Anna und Tom plagen das ein oder andere private Problem, von dem wir als Leser gleich zu Anfang erfahren. Trotz der Kürze des Romans sind die Charaktere wirklich gut beschrieben und man kann sich in sie hineinversetzen. Die Handlung insgesamt war mir etwas zu kurz. Dreh – und Angelpunkt ist ein wertvolles Pechstein Gemälde, bei dem die Geschwister alle ihre eigenen Interessen verfolgen. Neben den Aufarbeitungen von diversen familiären Missverständnissen nach dem Tod von Mick, ist auch das Gemälde ein wichtiger Fixpunkt.

FAZIT:

Ein  Tag hat viele Farben ist eine schöne Familiengeschichte, die zeigt, dass auch eine Familie ohne Blutsverwandsschaft eine Familie sein kann. Allerdings passieren die Auflösung und die Aussprache in nur einer Nacht und dann ist das Buch leider auch schon zu Ende. Hier wäre eine paar mehr Seiten für eine bessere Entwicklung wirklich schön gewesen. Freue mich auf die nächste Familiengeschichte von Christine Drews!

Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise vom Ullstein Verlag* über Netzwerkagentur Bookmark* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

2 Kommentare zu „Rezension „Ein Tag hat viele Farben“– Christine Drews

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