Lesetipp „Sterbekammer“ – Romy Fölck

Bastei Lübbe Verlag* | Gebundene Ausgabe | 416 Seiten | 16,00 € |Amazon* und im örtlichen Buchhandel

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INHALT:

In einer abgelegenen Deichmühle wird die Leiche eines alten Mannes gefunden, der als starrköpfiger Eigenbrötler bekannt war. Als Polizistin Frida Paulsen in der Mühle auf eine verdeckte Bodenklappe stößt, ist sie zutiefst erschüttert, denn die Tür führt zu einer Kammer, die wie ein Gefängnis anmutet. Ihr Kollege Bjarne Haverkorn erinnert sich an eine junge Frau, die vor Jahren spurlos in der Marsch verschwand. Alles deutet darauf hin, dass die Entführte in der Kammer gefangen gehalten wurde …

MEINUNG:

Sterbekammer ist nach Totenweg und Bluthaus der dritte Elbmarsch-Krimi von Romy Fölck mit den beiden Ermittlern Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn. Schon die beiden ersten Bücher konnten mich sehr begeistern und man merkte schon von Band 1 auf Band 2, dass die Autorin immer nochmal eine Schippe rauflegen kann.

Auch in diesem Band geht es wieder mal um Altfall (Cold Case). Vor 10 Jahren ist eine junge Frau verschwunden, die man nie wiedergefunden hat. Als in einer abgelegenen Mühle die Leiche es alten Mann findet, stößt man auf einen verborgene Kammer im Boden und findet Spuren von der Vermissten und damit beginnt die Suche nach der Frau, die man eigentlich schon für tot gehalten hatte. Zusammen mit Frida rollte Bjarne Haverkorn diesen Fall wieder auf, in dem er vor Jahren ermittelt hatte.

Neben dem Fall gibt es auch immer wieder Einblicke in das Privatleben der beiden Ermittler, welches sich von Band zu Band fortsetzt. Haverkorn hat sich aus dem letzten Band von einer schweren Rauchvergiftung endlich erholt. Frida plagen sorgen um den elterlichen Hof, auf dem sie nun wieder wohnt. Ich mag die Liebe zu der Elbmarsch, die die Autorin immer wieder durch Frida sprechen lässt. Sehr bildhaft beschreibt sie die Landschaft und die Liebe zu der Weite gepaart mit Entschleunigung und Liebe zu Tier und zur Landwirtschaft. Eigentlich eine regionale Krimireihe, die völlig ohne Klamauk und Überspitzungen auskommt, wie es andere Bücher dieses Genres manchmal tun.

Der Fall geht einem schon an die Nieren, wenn sich vorstellt, was die junge Frau 10 Jahre fernab von Zivilisation und Familie ertragen musste. Es gibt wieder einem Tagebuch ähnliche Einträge dazu von ihr aus der Ich-Perspektive, die ihr ganzes Martyrium nochmal mehr untermalen. Geschickt streut Romy Fölck wieder diverse falsche Fährten ein und spannende Wendungen ein und lässt uns wieder einmal auf den Abgrund der menschlichen Seele schauen. Für mich schon fast eher ein Thriller als ein Krimi und ebenso wie schon Bluthaus auch mit einer Portion Düsternis.

FAZIT:

Mit Sterbekammer hat Romy Fölck bewiesen, dass man auch nach zwei Bänden immer noch besser werden kann. Ich bin wirklich begeistert von der Entwicklung der Autorin. Sterbekammer war durchweg spannend, rasant und die Charaktere bleiben sich trotz allem treu. Ich hoffe, wir müssen auf den nächsten Band nicht solange warten.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise vom Bastei Lübbe Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

*Folgende Verlinkungen kennzeichne ich gemäß § 2 Nr. 5 TMG als Werbung.

3 Kommentare zu „Lesetipp „Sterbekammer“ – Romy Fölck

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