BLUTKRISTALLE von Ursula Poznanski
Droemer Knaur Verlag* | Taschenbuch | 80 Seiten | 8,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel
Ella ist für Wolfram bestimmt, das weiß er, seit er sie das erste Mal gesehen hat. Und das wird auch Ella bald begreifen, dessen ist Wolfram sich sicher. Seit vier Jahren hat sie keine feste Beziehung mehr gehabt, dafür hat Wolfram gesorgt – mit soviel Nachdruck, wie eben nötig war.
Doch seit drei Monaten gibt es Paul, und bei ihm versagen alle Mittel, die bisher zum Erfolg geführt haben. Paul weicht Ella nicht von der Seite, er schirmt sie vor Wolfram ab, er ist ein lästiges Hindernis auf dem Weg zum Glück. Als er gemeinsam mit Ella eine mehrtägige Winter-Wanderung plant, wittert der Stalker seine Chance. Er wird Ella retten, in mehr als nur einer Hinsicht.
MEINUNG:
Blutkristalle ist eine Stalking Geschichte, wie der Klappentext bereits verrät. Genauer gesagt geht es um Wolfram, der denkt, dass Ella für ihn bestimmt ist. Bisher war alles gut, da Ella in keiner Beziehung war, aber nun gibt es Paul. Das Paar plant eine mehrtägige Wanderung und Wolfram sieht seine Chance Ella von Paul zu retten.
Der Kurz-Thriller hat ein eine tolle Atmosphäre bezogen auf die Landschaft. Im Gegensatz dazu steht Wolfram, aus dessen Sicht wir die Geschichte erfahren, denn es wir schnell deutlich, dass er besessen ist. Besessen von dem Gedanken, dass Ella ihm gehört und das nur er der einzig wahre ist. Mit Wolfram stimmt wirklich etwas nicht, denn er spricht auch immer wieder mit jemanden. Ich dachte zunächst die Person sei real, aber es war nur eine Stimme in Wolframs Kopf. Ingesamt ein kurzer, knackiger Thriller für zwischendurch, der einem ein bisschen das Blut in den Adern gefriert bei dem Gedanken an Menschen wie Wolfram. Am Ende gibt es eine spannende Wendung.
AUGEN OHNE LICHT von S.K. Tremayne
Droemer Knaur Verlag* | Taschenbuch | 96 Seiten | 8,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel
Eine Frau erwacht in einem vollkommen dunklen, stillen Raum. Es ist ihr unmöglich festzustellen, wo sie ist. Da keinerlei Licht an ihre Augen dringt und ihre Ohren nicht das geringste Geräusch wahrnehmen, fragt sie sich in ihrer Panik, ob sie erblindet oder plötzlich taub ist. Ganz langsam aber kann sie winzige Unterschiede in der Finsternis erkennen; winzige Lichtmengen scheinen sich manchmal in den Raum zu verirren. Sie weiß jetzt, sie muss weg von diesem schrecklichen Ort. Aber wer hat sie dort hingebracht? Wer hält sie gefangen? Und warum?
MEINUNG:
Von S.K Tremayne habe ich bereits Die Stimme gelesen. In Augen ohne Licht erwacht eine Frau in einem stillen, dunklen Raum. Sie merkt schnell, dass es nicht ihr Zuhause ist und fragt sich natürlich was los ist. Beim Lesen befeuert dies natürlich ungemein die Fantasie, was mit ihr los sein könnte. Hinten auf dem Büchlein steht, dass das Thema sehr aktuell ist und ich habe versucht da einen Zusammenhang herzustellen. Ich hab beim Lesen sehr mit dieser Frau gefühlt. Tremayne schafft es eine hohe psychologische Spannung auf recht zu erhalten, die viele ungute Gefühle beim Lesen hervor ruft. Plötzlich blind zu sein, wäre für mich die absolute Horror Vorstellung. Die Auflösung ist gleichzeitig erleichternd und tragisch.
WINTER DES WAHNSINNS von Veit Etzold
Droemer Knaur Verlag* | Taschenbuch | 96 Seiten | 8,00 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel
Ist es Zufall, der Professor Charles Ward in einer alten Buchhandlung zu einem gebrauchten Reiseführer greifen lässt, der mit seltsamen Notizen kommentiert wurde? Als Fan von HP Lovecraft ist der Professor sofort Feuer und Flamme für die Geister-Geschichte, die die Notizen erzählen:
Auf einem mysteriösen Berg in Schottland soll der Geist des für seine Grausamkeit bekannten »schwarzen Prinzen« umgehen – und wenn man den Berg exakt am 21.12. aufsuche, so würde der Geist des Prinzen Einblick in kosmische Geheimnisse gewähren, die kein Mensch zuvor erfahren hat. Doch als Professor Ward versucht, mehr über den Mann herauszufinden, der die Notizen verfasst hat, öffnet er damit dem wahren Horror die Tür zu seinem Leben …
MEINUNG:
Es geht hier um Charles Ward, der seine Doktorarbeit schreiben möchte. Es ist großer Fan von HP Lovecraft, dem Begründer der Horror Literatur. Ich mochte zu Beginn das Setting sehr, denn ich liebe Schottland und es liest sich ein bisschen als wäre man bei Arthor Conan Doyle und Sherlock Holmes. Doch dann folgten erstmal ewige lange Erklärungen und (englische) Zitate, die allen irgendwie um HP Lovecraft drum herum schwirren und da hat mich der Autor einfach verloren. Gerade weil es nur so wenig Seiten waren, erwartete ich hier, dass man zügig in die Geschichte rein kommt. Vielleicht hat sich der Autor hier einen persönlichen Wunsch erfüllt, aber meins war es leider überhaupt nicht.
Die Bücher wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Droemer Verlag* zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
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Ein Kommentar zu „Eiskalte Spannung von Droemer Knaur“