Rezension Die Wege der Söhne – Ellin Carsta

Tinte & Feder Verlag* | Taschenbuch | 301 Seiten | 9,99 € | Amazon* und im örtlichen Buchhandel

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INHALT (Achtung Spoiler, wenn man die vorherigen Bände nicht kennt):

Bernried am Starnberger See, 1938: Elisabeth Lehmann könnte kaum glücklicher sein, als ihr Mann Ferdinand vom Stützpunkt der Wehrmacht endlich heimkehren darf. Doch dann wird klar, dass er nur aufgrund seines Plans, die Waffenproduktion zu erhöhen, vom Dienst freigestellt wurde. Seine Mutter ist erbost: Entwickelt sich ihr eigener Sohn vom Mitläufer zu einem aktiven Förderer der Nazis?

Wilhelmine von Falkenbach kommt durch ihre Liebe zum Widerstandskämpfer Martin immer weiter in Bedrängnis, genau wie ihr Bruder Gustav, der heimlich jüdische Patienten in seiner Praxis behandelt. Wie lange können diese beiden Geheimnisse noch bewahrt werden?

Auch die jahrelange Freundschaft zwischen Paul-Friedrich von Falkenbach und Heinrich Lehmann beginnt zu bröckeln. Als Paul-Friedrich von einer Sabotage in der Waffenproduktion erfährt, ahnt er sofort, dass diese Entdeckung das Schicksal beider Familien besiegeln könnte.

MEINUNG:

Die Wege der Söhne ist der vierte Teile der Falkenbach Sage von Ellin Carsta, nach Das Unrecht der VäterDie Stärke der Töchter, und Der Bund der Familien , welches mich wieder sehr gut unterhalten hat. Alle Bänden sollte zwingend in der richtigen Reihenfolge gelesen werden.

Der vierte Band knüpft nahtlos an die Geschehnisse in Band 3 an. Der dritte Band endet mit dem tragischen Tod von Elisabeths und Ferdinands Kind, welches bei der Geburt tot zur Welt kommt. Ferdinand, der bei der Wehrmacht sehr leidet, kann durch einen Clou nach Haus zurück kehren. Dafür hat er zugesagt, dass die Topf- und Pfannenfabrik nun Waffen herstellen soll. Dies stößt bei seiner Mutter Käthe auf sehr harte Kritik, die mir beim lesen fast das Herz gebrochen hat. Natürlich weiß der Leser, wie Ferdinand leidet und wie sehr auch Elisabeth Ferdinand nach dem Verlust des Kindes braucht. Natürlich kann auch Käthe verstehen, die gegen das Nazi-Regime ist und auch nicht möchte, dass Ferdinand dieses unterstützt. Es ist Ferdinand deutlich anzumerken, dass er hier schon beeinflusst worden ist. Es kommt zu weiteren tragischen Vorfällen, bei denen Ferdinand das falsche tut, scheinbar aus den richtigen Gründen.

Diesmal geht auch um die tragische Liebesgeschichte zwischen Wilhelmine und Martin, der verstecken muss. Ich habe mich allerdings gefragt, warum er das in Bernried tun muss. Vermutlich wollte er Wilhelmine nah sein, denn zwischen beiden entspinnt eine großer Liebe. Wilhelmine und Gustav wissen von dem Versteck, aber bald schon ahnen auch andere, dass irgendwas nicht stimmt und stellen Nachforschungen an. So auch Clara, Gustavs Frau. Was sie hier tut, kann man vielleicht rational nachvollziehen, aber ich habe ihr das übel genommen. Alle Mitgliedern der drei Familien scheint es gemeinsam zu sein, dass sich gerne irgendwo einmischen. Ich bin sehr gespannt, wie es im fünften Band weiter gehen wird, denn am Ende des vierten Bandes sind einige spannende Dinge passiert.

FAZIT:

Auch der vierte Band der Falkenbach Reihe, Die Wege der Söhne, hat sich wieder in einem Rutsch lesen lassen. Man kann sagen, dass es in den Familien von Falkenbach und Lehmann niemals langweilig wird. Immer wenn ein Thema scheinbar geklärt ist, kommen neue Probleme, Geheimnisse und Intrigen. Band 5, Der Mut der Frauen, erscheint am 15. März 2022.

Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar freundlicherweise von Ellin Carsta zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

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2 Kommentare zu „Rezension Die Wege der Söhne – Ellin Carsta

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